Der FC Bayern muss in Rotterdam eine bittere Niederlage verkraften. Abwehrmann Guerreiro ist dabei nicht der einzige Totalausfall der Münchner. Die Einzelkritik.

Nach dem nächsten Auswärts-Flop des FC Bayern in der Champions League verabschiedeten die Feyenoord-Fans die Münchner Stars mit hämischen „Auf Wiedersehen“-Rufen. Mehr denn je müssen die Bayern nach der kalten Dusche beim 0:3 (0:2) im kühlen Regen von Rotterdam eine ebenso ärgerliche wie gefährliche Extrarunde im Kampf um den Achtelfinaleinzug befürchten. „Sehr bitter“, kommentierte Kapitän Manuel Neuer die Pleite. Der Torwart berichtete bei DAZN von „Frustration und Enttäuschung“ in der Kabine.

Trainer Vincent Kompany fiel mit seiner Mannschaft mit zwölf Punkten in der Tabelle auf Platz 15 zurück – noch hinter Feyenoord (13). Selbst mit einem Heimsieg am letzten Spieltag in einer Woche gegen Slovan Bratislava wird der Bundesliga-Tabellenführer bei der aktuellen Konstellation kaum noch unter die Top 8 kommen. Im Februar droht damit eine Extra-K.o.-Runde im Kampf um das Achtelfinale. Das Endspiel am 31. Mai ist sportlich in ganz weite Ferne gerückt.

Der mexikanische Nationalspieler Santiago Giminez war mit seinen beiden wuchtig erzielten Toren vom Strafraumrand (21. Minute) und vom Elfmeterpunkt (45.+9) der eine Mann des Abends im „De Kuip“. Der andere war Justin Bijlow. Der Feyenoord-Torwart ließ nicht nur Bayern-Torjäger Harry Kane im 50. Königsklassen-Spiel verzweifeln. Bijlow hielt vor über 50.000 Zuschauern fast alles – und hatte dazu Glück, dass der eingewechselte Leroy Sané an den Pfosten köpfte (70.).

Ayase Ueda gab in der 88. Minute noch die Tor-Zugabe für die Gastgeber. Die Bayern-Nerven lagen endgültig blank. Ersatztorwart Sven Ulreich sah wegen Meckerns auf der Ersatzbank die Rote Karte. „Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen“, mahnte Neuer nach dem Wirkungstreffer in den Niederlanden.

Speziell der eingewechselte Raphaël Guerreiro, der direkt den Elfmeter zum 0:1 verschuldete, erwischte einen ganz schwachen Tag. Er war aber nicht der einzige Totalausfall aufseiten der Bayern. Die Einzelkritik lesen Sie hier oder oben in der Fotoshow.

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