Bodenrichtwerte leicht gesunken

Hier ist Bauland in Frankfurt am günstigsten


12.03.2025 – 14:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Einfamilienhaus im Bau (Symbolbild): Die Richtwerte für Grundstücke sind zurückgegangen. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn./dpa)

Der Frankfurter Immobilienmarkt zeigt Veränderungen: Bei den Bodenrichtwerten gibt es einen Rückgang. Günstiger wird es höchstens in Außenbezirken.

In Frankfurt variieren die Grundstückspreise deutlich je nach Stadtteil. Während die Innenstadt bekannt für ihre hohen Bodenrichtwerte ist, bieten andere Stadtteile vergleichsweise günstiges Bauland. Der durchschnittliche Bodenrichtwert liegt aktuell bei 1.834 Euro pro Quadratmeter und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gesunken. Die Bodenrichtwerte in Frankfurt wurden zum Stichtag 1. Januar 2024 ermittelt.

Jedes Jahr erheben die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte die aktuellen Bodenrichtwerte und veröffentlichen sie über das Bodenrichtwert-Informationssystem Hessen (BORIS Hessen). Diese Werte basieren auf realen Kaufpreisen und dienen als Orientierung für den Immobilienmarkt. Sie sind jedoch nicht gleichzusetzen mit den tatsächlichen Verkaufspreisen, die je nach Angebot und Nachfrage variieren können.

Nachdem die Bodenrichtwerte in Frankfurt am Main seit 2001 kontinuierlich gestiegen waren, erreichten sie 2021 mit durchschnittlich 2.010 Euro pro Quadratmeter ihren bisherigen Höchstwert. Seither ist eine Trendwende zu beobachten: Binnen drei Jahren sank der Wert um 8,8 Prozent. Der stärkste Rückgang war zwischen 2023 und 2024 mit einem Minus von 4,6 Prozent zu verzeichnen.

Die teuersten Stadtteile in nach Bodenrichtwerten sind:

Wer ein Grundstück zu einem erschwinglicheren Preis sucht, muss sich in den äußeren Stadtteilen umsehen. Die günstigsten Bodenrichtwerte finden sich in:

Die Werte ergeben sich aus den Durchschnittswerten von Grundstücken für Wohn- bzw. Misch- oder Kernbebauung.

Wenig überraschend sind die Bodenrichtwerte in Frankfurt die höchsten in Hessen. Unter Berücksichtigung aller Grundstücksarten, also auch Gewerbeflächen, liegt Frankfurt mit durchschnittlich 1.200 Euro pro Quadratmeter auf dem ersten Platz.

Auch im Frankfurter Speckgürtel gibt es hohe Richtwerte: Bad Homburg (1.175, 2. Platz), Oberursel (1.100, 3. Platz), und Neu-Isenburg (1.000 Euro pro Quadratmeter, 4. Platz). Auch in Darmstadt liegen die durchschnittlichen Bodenrichtwerte bei 1.000 Euro.

Auch die Richtwerte im direkten Umland von Frankfurt sind in der Auswertung gelistet. Offenbach weist demnach einen durchschnittlichen Bodenrichtwert von 867 Euro pro Quadratmeter auf. In Bad Vilbel liegt dieser Wert bei 843 Euro, während die Richtwerte in Neu-Isenburg 772 Euro erreichen. Günstiger ist es in Kelsterbach mit 548 Euro pro Quadratmeter oder Hattersheim mit 537 Euro pro Quadratmeter.

Eine genaue Übersicht über die Richtwerte können Sie hier finden.

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