Großes SUV mag keine Eile

Großes SUV

Citroën C5 Aircross im Test: Das rollende Wohnzimmer


26.12.2025 – 06:58 UhrLesedauer: 3 Min.

Neuzugang: Der C5 Aircross ist technisch verwandt mit dem Opel Grandland. (Quelle: Citroen)

Wohnzimmer-Ambiente und eigenständiges Design: Der Citroën C5 Aircross setzt eine besondere Note unter den größeren SUVs, ist aber nichts für sportlich Ambitionierte.

Der erste Blick beim neuen C5 Aircross fällt aufs Heck – und zwar auf zwei auffällige Finnen (für einen besseren Luftstrom, nicht zu verwechseln mit den Einwohnern Finnlands), die seitlich aus der Karosserie wachsen wie kleine Spoiler. Hier wird klar: Das größte SUV der Franzosen setzt auf Eigenständigkeit, ohne aber zu übertreiben.

Auch wenn sich der Franzose die Technik mit anderen Konzernmodellen teilt, ist er markentypisch. Beim Einsteigen überrascht beispielsweise das Sofa-Gefühl: stark gesteppte Sitze, weiche Materialien und im Testwagen ein großes Glasdach, das viel Licht hereinlässt.

Wer vorn Platz nimmt, sitzt leicht eingerahmt von einer breiten Mittelkonsole, die Beifahrer und Fahrer klar trennt. Engen Körperkontakt macht sie unmöglich, bietet dafür aber reichlich Stauraum: eine kabellose Ladeschale, mehrere Becherhalter, tief liegende Fächer für Kleinkram – das Ganze wirkt durchdacht und alltagstauglich.

Auch im Fond geht es wohnlich zu: Die Türverkleidungen sind wie vorn mit Stoff bespannt, einige Elemente in glänzendem Kunststoff lockern das Bild auf, ohne zu übertreiben. Die Rückbank ist dreigeteilt (40:20:40) und für mehr Flexibilität in der Neigung verstellbar. Die Sitzposition ist leicht erhöht, was ein wenig Kinoflair aufkommen lässt – zusammen mit dem Glasdach ergibt sich ein sehr luftiger Eindruck. Auch Erwachsene können hinten bequem sitzen, selbst wenn vorn große Menschen Platz nehmen.

Praktisch: Die Türfächer bieten ausreichend Platz für große Getränkeflaschen. Weniger praktisch: Sie sind nicht ausgekleidet, was klappernde Geräusche begünstigt. Der Kofferraum ist mit 565 bis 1.668 Litern Volumen alltagstauglich, aber die äußere Ladekante ist ziemlich hoch. Wer schwere Kisten einlädt, muss sie rund 70 Zentimeter anheben. Innen ist der Ladeboden zweifach verstellbar, es gibt Haken, eine 12-Volt-Steckdose und etwas Zusatzstauraum unter dem Boden.

Aktie.
Die mobile Version verlassen