KI-Phishing

2,5 Milliarden Gmail-Nutzer sollten jetzt reagieren


06.02.2025 – 16:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Gmail: Milliarden Nutzer sind bei dem E-Mail-Dienst angemeldet. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Mojahid Mottakin/imago)

Google warnt vor einer großangelegten Phishing-Kampagne, bei der Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Milliarden von Gmail-Konten könnten betroffen sein.

Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen – Dienste wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity können uns helfen, unliebsame Aufgaben zu erledigen. Allerdings birgt KI auch Risiken.

Derzeit erregt eine aktuelle Sicherheitswarnung von Google Aufsehen: Cyberkriminelle haben offenbar Künstliche Intelligenz eingesetzt, um eine großangelegte Phishing-Kampagne durchzuführen, die Millionen von Gmail-Konten bedroht.

Sicherheitsexperten raten den rund 2,5 Milliarden Nutzern von Gmail, umgehende Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten. Dazu gehört das Verwenden eines starken, einzigartigen Passworts und das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Letztere stellt sicher, dass selbst im Falle eines gestohlenen Passworts kein unbefugter Zugriff erfolgen kann. Zudem empfehlen sie, verdächtige E-Mails kritisch zu prüfen und Links oder Anhänge nicht unüberlegt zu öffnen.

Wie es in einem Bericht des Fachportals pc-tablet.com heißt, handelt es sich bei der KI um ein System mit dem Namen „DeepPhish“. Es könne öffentlich zugängliche Daten, darunter Informationen aus Social-Media-Profilen oder Datenlecks, analysieren.

Mithilfe dieser Informationen erstellt es täuschend echte, fehlerfreie Phishing-Mails, die sogar den Schreibstil bekannter Kontakte imitieren können. Dadurch werden herkömmliche Warnsignale, wie schlechte Grammatik oder verdächtige Betreffzeilen, nahezu eliminiert.

Die Gefahr, auf eine solche gefälschte E-Mail hereinzufallen, ist wesentlich höher als bei herkömmlichen Phishing-Mails. Diese kann man in der Regel relativ leicht enttarnen – hier erfahren Sie mehr darüber.

Wenn Sie ein Gmail-Konto besitzen, sollten Sie die oben genannten Maßnahmen umgehend ergreifen. Auch wenn Sie bereits ein starkes Passwort verwenden, kann es nicht schaden, ein neues zu vergeben. Zudem ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein wichtiges Werkzeug, um Ihre privaten Daten vor Phishing zu schützen.

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