Glühwein, Mandeln, Crêpes: Auch dieses Jahr locken Weihnachtsmärkte wieder mit Leckereien. Doch wie steht es eigentlich um die Hygiene an den Ständen?

Weihnachtlich geschmückte Buden, leuchtende Augen und mit Punsch, Glühwein und Lebkuchen gefüllte Mägen: Viele zieht es vor allem wegen der Essens- und Trinkbuden auf den Weihnachtsmarkt. Doch wer dort etwas verzehren will, sollte seiner Gesundheit zuliebe die Augen offen halten. Wir haben Tipps gesammelt, wie Sie sich vor Bakterien und Viren schützen können.

Mehrere Untersuchungen der vergangenen Jahre, unter anderem des SWR, haben gezeigt, dass Bakterien an Glühweintassen haften bleiben können – wenn diese nicht richtig gereinigt worden sind. An den meisten Ständen werden die Tassen und Gläser nicht per Hand gewaschen, sondern landen palettenweise in einem großen, gastrotypischen Geschirrspüler. Damit werden sämtliche Keime abgetötet. Doch diese Art der Reinigung ist nicht vorgeschrieben.

Schlecht gespülte Tassen können deshalb zum Überträger von Krankheitserregern wie Herpesviren oder E. Coli-Bakterien werden, die sich dann am Tassenrand tummeln. Die Folgen sind häufig: Herpes und Magen-Darm-Beschwerden.

Wenn Sie auf dem Weihnachtsmarkt sorgenlos einen Glühwein trinken möchten, sollten Sie diese Tipps befolgen:

Ein Warnzeichen, dass die Hygienevorgaben nicht umgesetzt werden, kann auch dreckiges Geschirr sein, das sich in der Bude stapelt. Denn dort vermehren sich möglicherweise Krankheitserreger munter weiter.

Generell sollte ein Verkaufsstand ordentlich und sauber wirken. Auch die Mitarbeiter sollten Hygienemaßnahmen befolgen. Es empfiehlt sich, dass sie beim Zubereiten von Speisen Handschuhe tragen.

Millionen Menschen in Deutschland haben derzeit eine Atemwegserkrankung. Grippe und Erkältungen mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit verbreiten sich rasant. Und auch das Coronavirus ist nicht verschwunden. Experten gehen davon aus, dass die Fallzahlen in Deutschland weiter steigen – auch aufgrund der Weihnachtsmärkte.

Fest steht: Das Infektionsrisiko ist immer dort erhöht, wo viele Menschen aufeinandertreffen. An der frischen Luft fällt es jedoch deutlich geringer aus. Meiden Sie daher besser beheizte Hütten und planen Sie den Weihnachtsmarktbesuch, wenn möglich, unter der Woche, wenn es leerer ist.

Um sich vor den verschiedenen Erregern zu schützen, sollten Sie selbst auf eine ausreichende Hygiene achten. Das heißt: husten und niesen nur in die Armbeuge und Hände desinfizieren. Und wichtig ist zuletzt auch: Gehen Sie nicht krank auf den Weihnachtsmarkt.

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