Giacomel war mit totem Bakken zum Skifahren verabredet

„Du bist nicht gekommen“

Toter Biathlon-Star hatte Verabredung mit Kollegen

Der Biathlet Sivert Guttorm Bakken ist völlig unerwartet verstorben. Besonders ein Kollege steht unter Schock. Er war mit dem Norweger eigentlich verabredet gewesen.

Die Trauer um den norwegischen Biathlon-Star Sivert Guttorm Bakken ist groß. Der dreifache Europameister war einen Tag vor Heiligabend tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Er wurde nur 27 Jahre alt. Die Hintergründe sind weiterhin unklar.

Fest steht jedoch: Die Biathlon-Welt steht angesichts des Todes des jungen Athleten unter Schock. Der Italiener Tommaso Giacomel setzte via Instagram einen besonders herzergreifenden Beitrag ab. Demnach seien er und Bakken am Tag von dessen Tod eigentlich zum Skifahren verabredet gewesen, der Norweger sei aber nie aufgetaucht.

„Lieber Sivert … ehrlich gesagt bin ich am Boden zerstört“, schrieb Giacomel zu einem gemeinsamen Foto. Er wisse aber, dass die Nachricht nicht nur ihn, sondern die gesamte Biathlon-Familie und auch Menschen darüber hinaus schockiert habe.

„Wir wollten heute zusammen Skifahren, aber du bist nicht gekommen. Wir hatten auch geplant, Silvester zusammen zu feiern, aber du wirst nicht dabei sein“, so der 25-Jährige weiter. „Das Leben war schon hart genug für dich, als es dich vor mehr als zwei Jahren für eine Weile gestoppt hat.“ Damals litt Bakken an einer Herzmuskelentzündung, die ihn zwei Weltcup-Saisons kostete. „Und jetzt das“, schrieb Giacomel und ergänzte in Großbuchstaben: „Das ist nicht fair!!“

Der gebürtige Südtiroler betonte, dass Bakken zu einem seiner besten Freunde im Biathlon-Zirkus geworden sei. Der Skandinavier werde immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben. Ohne Bakken zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen, werde in Zukunft schwer, so Giacomel. „Aber ich werde mein Bestes geben, um dich stolz zu machen.“

Den gemeinsamen Traum, zwei der besten Biathleten der Welt zu sein, wolle er mit Bakken trotz dessen Todes weiterverfolgen. Seinen Beitrag schloss Giacomel mit den Worten: „Flieg jetzt hoch wie ein Engel, denn das bist du wirklich!!“