Vorwürfe der sexuellen Gewalt
Yasin Mohameds Fall wird im EU-Parlament thematisiert
20.12.2024 – 10:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Realitystar Yasin Mohamed sieht sich mit ernsten Anschuldigungen konfrontiert. Die wurden nun auch auf politischer Ebene aufgegriffen.
Schwere Vorwürfe gegen Yasin Mohamed. „Köln 50667“-Darstellerin Sophie Imelmann berichtete vor wenigen Tagen in einem Instagram-Video von erlebter sexueller Gewalt. Mehrere Hinweise deuten daraufhin, dass sie sich dabei auf vermeintliche Erlebnisse mit Mohamed bezieht. Er selbst weist die Anschuldigungen zurück. Der Fall wurde nun Thema im EU-Parlament.
Parlamentsmitglied Lukas Sieper von der Partei des Fortschritts teilte auf Instagram eine Rede, in der er erklärt: „Was sollte unsere Priorität bei der Förderung der Frauenrechte sein? Sie zu respektieren, indem wir ihnen Glauben schenken.“ Den Clip spielen Sie ab, wenn Sie mittig auf den folgenden Beitrag klicken.
Sieper berichtet, dass seine Freundin ihm Imelmanns Post zeigte, er mit dem Video und den Vorwürfen gegen Mohamed zunächst jedoch Schwierigkeiten hatte. „Ich hatte Probleme, mir ein Urteil über diese Geschehnisse zu bilden. Ich hatte Probleme, diesen Yasin zu verurteilen, aber das war falsch“, sagt der Politiker. „Wenn wir Männer immer Beweise brauchen für ihre Unterdrückung, dann werden die Rechte der Frauen immer eingeschränkt sein. Liebe Männer, lasst uns besser sein als das.“
Sophie Imelmann war Yasin Mohamed in diesem Jahr durch das Format „Love Island VIP“ nähergekommen. Zwar verließen sie die Sendung als Paar, kurz darauf kam es jedoch zur Trennung. In ihrem Instagram-Video mit der Triggerwarnung „Gewalt gegen Frauen“ erzählte sie unter Tränen, Opfer sexualisierter Gewalt worden zu sein: „Mir ist es selbst passiert. […] Ich wünsche keiner Frau das Gefühl, was ich gerade habe“, schrieb sie dazu.
Sie nannte Yasin Mohameds Namen zwar nicht, mehrere Momente ihres Videos deuten jedoch darauf hin, dass sie sich in ihren Ausführungen auf ihn bezieht. Mitunter blendet sie Aufnahmen eines „deep und deutlich“-Interviews von Yasin Mohamed ein. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Er selbst meldete sich daraufhin mit einem knappen Statement in seiner Instagram-Story: „Rechtliche Schritte sind eingeleitet und mein Anwalt ist dran! Mehr kann ich euch zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen.“ Zudem teilte er eine Stellungnahme von RTLzwei, in der es heißt: „Uns sind die Vorwürfe gegen Yasin bekannt, die über die Social-Media-Kanäle publiziert werden. […] Yasin und sein Anwalt dementieren die Vorwürfe mit Nachdruck. Wir werden die Entwicklungen in dieser Sache weiter eng verfolgen.“ Es gilt die Unschuldsvermutung. t-online hat Sophie Imelmann und Yasin Mohamed um eine Stellungnahme gebeten, jedoch bis zur Veröffentlichung des Artikels keine Antwort erhalten.