Emma Heming-Willis mit Appell
Nach Gene Hackmans Tod werden Forderungen laut
11.03.2025 – 14:50 UhrLesedauer: 3 Min.
Gene Hackman starb am 17. Februar – eine Woche nach seiner 30 Jahre jüngeren Frau Betsy Arakawa. Ein Tod, der auch noch Tage später Diskussionen auslöst.
Gene Hackman und seine Frau Betsy Arakawa lebten zurückgezogen auf einem Anwesen im US-Bundesstaat New Mexiko. Es habe sich um „sehr private Personen und eine private Familie“ gehandelt, sagte Sheriff Adan Mendoza vergangene Woche über den rätselhaften Tod der beiden. Lange war nicht klar, wie das Paar gestorben ist. Auswertungen der Ermittlungsbehörden ergaben schließlich, dass Arakawa rund eine Woche vor ihrem Mann an einer seltenen Viruserkrankung starb und Gene Hackmans Herz schließlich am 17. Februar aufhörte, zu schlagen. Mehr dazu lesen Sie hier.
„Zum jetzigen Zeitpunkt“, so Sheriff Mendoza am 7. März, „gibt es keinen Hinweis darauf, dass es einen Hausmeister im Haus gab.“ Arakawa hatte jahrelang das Leben ihres Mannes organisiert und seine Golfspiele und Besuche bei Freunden geplant. Ein Freund von Gene Hackman, Tom Allin, sagte der“ New York Times“, er kenne Hackman seit 20 Jahren, aber er habe immer mit der Frau des Schauspielers am Telefon gesprochen. „Sie hat ihn sehr beschützt“, sagte Allin, und ohne sie wäre Hackman „schon lange“ gestorben.
„Wir alle, die ihn kannten, hätten nach ihm sehen müssen“, sagte Hackmans langjähriger Freund Stuart Ashman der „Washington Post“. „Es ist einfach sehr traurig. Und dass sie eine Woche vor ihm gestorben ist. Mein Gott.“
Am letzten Tag ihres Lebens schrieb Arakawa morgens eine E-Mail an ihren Massagetherapeuten, ging nachmittags in einen Lebensmittelladen und hielt bei einer Apotheke an, bevor sie in eine Tierhandlung ging. Den Behörden zufolge war sie gegen 17.15 Uhr wieder zu Hause und beantwortete nach dem 11. Februar keine E-Mails mehr.
In der Pressekonferenz vergangener Woche sagte Sheriff Mendoza, dass Betsy Arakawa eine Maske trug, während sie ihre Besorgungen machte. Sie habe dies laut Freunden regelmäßig getan, aus Angst, Krankheiten zu ihrem Mann nach Hause zu bringen. Gene Hackman litt seit Jahren unter Herzproblemen und war an Demenz erkrankt.
Diese Umstände riefen nun offenbar auch eine andere prominente Angehörige auf den Plan, die seit Jahren einen an Demenz erkrankten Schauspieler pflegt: Emma Heming-Willis. In einem Video auf Instagram sagte sie: „Auch Pflegekräfte brauchen Pflege. Punkt“.
„Normalerweise würde ich so etwas nicht kommentieren, aber ich glaube wirklich, dass man aus dieser Geschichte etwas lernen kann“, sagte Emma Heming-Willis, die Frau von Bruce Willis, in ihrem Video. Demnach sei es wichtig, „für sie da“ zu sein, „damit sie weiterhin für ihre Angehörigen da sein können“, so das Model weiter. Es sei ein „weit verbreiteter Irrglaube“, dass „Pflegekräfte alles im Griff haben“. Dies entspreche nicht der Realität. Pflege sei ein harter Job und die Angehörigen, die dies aufopferungsvoll selbst übernehmen, seien für jede Hilfe dankbar.
„Ich denke, dass wir für sie da sein müssen, damit sie weiterhin für ihre Angehörigen da sein können“, schließt die 46-Jährige ihren Appell. Emma Heming-Willis pflegt seit mehreren Jahren Hollywoodstar Bruce Willis. Im März 2022 gab die Familie bekannt, dass der Actionstar an der Sprachstörung Aphasie leide und deshalb seine Karriere beende. Seit Februar 2023 ist außerdem bekannt, dass Willis an Demenz erkrankt ist.
Bruce Willis‘ Frau setzt sich seitdem für die Anliegen von pflegenden Menschen ein. Das Paar hat zwei Töchter, die 2012 und 2014 zur Welt kamen. Für Bruce Willis ist es die zweite Ehe. Zuvor war er von 1987 bis 2000 mit Demi Moore verheiratet. Mit der Schauspielerin hat er drei Töchter.
