Abseits des Trubels
Weihnachten unter Bäumen am Goetheturm
Aktualisiert am 04.12.2025 – 16:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Gemütlich und stimmungsvoll: Der kleine Weihnachtsmarkt am Goetheturm ist ein Tipp für alle, die dem Massenandrang entfliehen wollen.
Am Rande des Frankfurter Stadtwalds hat der Sachsenhäuser Weihnachtsmarkt am Goetheturm wieder eröffnet – und bietet bis kurz vor Weihnachten (21. Dezember) eine charmante Alternative zum hektischen Innenstadtgedränge. In unmittelbarer Nachbarschaft zum hölzernen Wahrzeichen versammeln sich Einheimische und Ausflügler zu Glühwein, Lichterglanz und Lebkuchen – ganz ohne Kommerz und Gedränge.
Die Zahl der Stände lässt sich fast an zwei Händen abzählen, doch es fehlt an nichts: süße und herzhafte Leckereien, heiße Schokolade, Glühwein und Apfelwein, kunsthandwerkliche Geschenkideen und ein nostalgisches Kinderkarussell sorgen für die richtige Stimmung. Dazu funkeln Lichterketten im Geäst, es duftet nach gebrannten Mandeln.
Wer den Markt besucht, steht im Schatten eines Turms, der vielen Frankfurtern besonders am Herzen liegt: dem Goetheturm. Entsprechend war es ein Schock, als der hölzerne Aussichtsturm in der Nacht zum 12. Oktober 2017 vollständig niederbrannte. Die Polizei ging schnell von Brandstiftung aus – und die Stadt trauerte.
Schon kurz nach dem Feuer stand für die Mehrheit der Bürger fest: Der Turm soll zurückkehren. In einer stadtweiten Online-Befragung sprachen sich 78 Prozent für einen möglichst originalgetreuen Wiederaufbau aus. Die Politik zog mit – und die Spendenbereitschaft war groß.
Seit dem Frühjahr 2021 steht der neue Goetheturm nun wieder am alten Platz und ist seither ein beliebtes Ausflugsziel im Süden der Stadt. Während der Wintermonate ist der Turm aus Sicherheitsgründen – wie auch schon früher – allerdings nicht begehbar.
Die besondere Atmosphäre rund um den Goetheturm macht den Reiz des kleinen Weihnachtsmarkts aus. Statt Einkaufsstress herrscht hier Ruhe, Waldluft und der Blick ins Grüne – oder auf die Lichter in den Baumwipfeln.
Geöffnet ist der Markt montags bis donnerstags von 16 bis 21 Uhr, freitags bis 22 Uhr, samstags ab 13 Uhr und ebenfalls bis 22 Uhr und sonntags von 13 bis 21 Uhr. Wer den Markt am Wochenende besuchen möchte, kommt am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – die Parkplätze rund um den Turm sind begrenzt. Unter der Woche hingegen stehen meist ausreichend Stellflächen zur Verfügung.
