Kuriose WM-Quali-Auslosung

Gegner der DFB-Stars bleiben ein Geheimnis

Von t-online, dpa, sid, anb

Aktualisiert am 13.12.2024 – 09:01 UhrLesedauer: 2 Min.

Jamal Musiala: Der Bayern-Star im Länderspiel gegen Ungarn. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi/imago)

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Am Freitag wird die WM-Qualifikation ausgelost. Die DFB-Gegner stehen jedoch noch nicht fest. Das Verfahren ist für die Nationalelf etwas komplizierter.

Die kurze Dienstreise vor Weihnachten wird für Julian Nagelsmann mit Unwägbarkeiten enden – allerdings erfolgsbedingt. Der Bundestrainer fliegt am Freitag zur Auslosung der Qualifikation für die Fußball-WM 2026 nach Zürich. Nach dem Einzug der Nationalmannschaft ins Viertelfinale der Nations League steht jetzt schon fest: Gegen welche Gegner die DFB-Auswahl auf dem Weg zum Weltturnier antritt, weiß Nagelsmann bis Ende März nicht ganz genau.

Ausgelost werden in der Fifa-Zentrale (ab 12 Uhr im Liveticker bei t-online) aus fünf Töpfen zwölf Gruppen, je sechs mit vier und sechs mit fünf Nationen. Gespielt wird in Hin- und Rückspiel. Die Gruppensieger sind direkt für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert, die Gruppenzweiten spielen Playoffs.

Deutschland ist in Topf 1 gesetzt und wird während der Auslosung zweimal als Platzhalter gezogen: Einmal für den Fall, dass die DFB-Auswahl das Viertelfinale der Nations League gegen Italien (20./23. März) gewinnt und einmal für den Fall, dass sie verliert. Als Sieger würde Deutschland in einer der sechs Vierergruppen spielen, als Verlierer wäre auch eine der sechs Fünfergruppen möglich. Hintergrund ist, dass die Viertelfinal-Sieger im Juni das Nations-League-Finalturnier spielen – und keine Zeit für die WM-Qualifikation haben.

Die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation kann für Nagelsmann also frühestens nach den März-Partien richtig beginnen. Bis zu sieben Gegner kommen bis dahin infrage. Für den Bundestrainer dürfte das allerdings auch zweitrangig sein. Das erklärte nächste Ziel ist die Teilnahme am Nations-League-Finalturnier, das dann wahrscheinlich in Deutschland ausgerichtet wird. Die Qualifikation für die WM 2026 ist dann nur ein Zwischenschritt, Nagelsmann will in Amerika den Titel holen.

Insgesamt nehmen 54 Mannschaften an der WM-Qualifikation teil. In den Playoffs spielen auch die vier am besten platzierten und noch nicht qualifizierten Gruppensieger der Nations League mit. Selbst wenn die DFB-Auswahl in ihrer Qualifikationsgruppe nicht einmal Zweiter würde, bliebe durch den ersten Tabellenplatz in der Nations-League-Gruppenphase die Chance auf die Qualifikation bestehen.

Topf 1: Deutschland, Frankreich, Spanien, England, Portugal, Niederlande, Belgien, Italien, Kroatien, Schweiz, Dänemark, Österreich

Topf 2: Ukraine, Schweden, Türkei, Wales, Ungarn, Serbien, Polen, Rumänien, Griechenland, Slowakei, Tschechien, Norwegen

Topf 3: Schottland, Slowenien, Irland, Albanien, Nordmazedonien, Georgien, Finnland, Island, Nordirland, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Israel

Topf 4: Bulgarien, Luxemburg, Belarus, Kosovo, Armenien, Kasachstan, Aserbaidschan, Estland, Zypern, Färöer, Lettland, Litauen

Topf 5: Moldau, Malta, Andorra, Gibraltar, Liechtenstein, San Marino

Die Gruppenphase der WM-Qualifikation beginnt im März und dauert bis November 2025, die Playoffs finden im März 2026 statt. Die Fünfergruppen starten im März, die Vierergruppen erst im September 2025 – nach dem Viertelfinale (März) und dem Final Four (Juni) in der Nationenliga. Die Spielpläne der Quali werden am Freitagabend veröffentlicht.

Bedingt. Selbst am ersten Spieltag der Quali wird die Zusammenstellung der meisten Gruppen noch nicht komplett bekannt sein. Teilnehmer am Viertelfinale der Nations League könnten sich ihre Quali-Gruppe „aussuchen“ – je nach Sieg oder Niederlage.

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