Mallorca-Newsblog

Gastro-Krise: Unzählige Restaurants vor der Schließung


Aktualisiert am 21.09.2024 – 09:14 UhrLesedauer: 4 Min.

Restaurants auf Mallorca erleben die schwerste Krise seit Corona. (Symbolbild) (Quelle: IMAGO / MiS)

Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.

Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Alle wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.

Wegen steigender Personalkosten und Umsatzrückgängen stehen zahlreiche Bars und Restaurants auf der Ferieninsel Mallorca vor dem Aus. Das berichtet die Seite „Merkur.de“ unter Berufung auf eine Mitteilung des Restaurantverbandes PME-Restauración.

Demnach falle es den Bar- und Restaurantbetreibern zunehmend schwerer, qualifiziertes Personal zu finden. Auch die Betriebskosten für die Einrichtungen machten deren Besitzern zu schaffen, heißt es. Zudem habe laut Verbandspräsident César Amable „der Anstieg der Reise- und Unterkunftspreise seinen Sektor“ stark getroffen.

Die Gastronomen fordern darum laut „Merkur.de“ die Schaffung eines eigenen Gaststättentarifvertrags. Ohne eine solche Vereinbarung sehe er eine „sehr schlechte Zukunft“ für die Gastronomen, so Verbandschef Amable. Die Restaurants würden sonst „erdrosselt“.

Ein Pilotprojekt soll dabei helfen, auf Mallorca Menschenleben zu retten und den überlasteten Rettungsschwimmern die Arbeit erleichtern. Derzeit werde in der Gemeinde Santanyí im Osten Mallorcas eine Rettungsdrohne getestet, die bis zu sechs Kilometer weit fliegen kann, berichtet die dpa. Sie verfüge über eine Kamera, zwei Schwimmwesten und Lautsprecher, sodass vom Rettungsschwimmer Ansagen in Spanisch und Englisch gemacht werden können.

So könne nicht nur in Not geratenen Schwimmern geholfen werden. Es können auch Boote gefilmt werden, die sich nicht an die Regeln halten, berichtet die Nachrichtenagentur. Die Daten würden dann der Polizei übergeben.

In Valencia sind solche Drohnen seit 2017 im Einsatz. Allein im Jahr 2023 seien hier 16 Mal aus der Luft Schwimmwesten zu den in Not geratenen Schwimmern abgeworfen worden. Vor den Küsten Mallorcas sind Behördenangaben zufolge dieses Jahr bislang 18 Menschen ertrunken.

Mallorcas Behörden geht gehen erneut gegen illegale Vermietungen von Ferienobjekten vor. Das Tourismusdezernat der Baleareninsel bittet jetzt einen Immobilienbesitzer zur Kasse, der in Palma in zwei Gebäuden 17 illegale Ferienwohnungen betrieben haben soll. Das berichtet die mallorquinische Tageszeitung „Ultima Hora“. Für jede der 17 Wohneinheiten, die an Steuer und Gesetz vorbei vermietet worden waren, sei eine Einzelstrafe von 80.000 Euro verhängt worden und damit eine Gesamtgeldstrafe von 1,36 Millionen Euro.

Der zuständige Inselrat José Marcial Rodríguez betonte, dass „illegale Angebote, unabhängig von der Branche, diejenigen schädigen, die ihre Arbeit korrekt und gut machen.“ Illegale Vermietungen stellen seiner Aussage nach „ein schreckliches Problem für das Zusammenleben dar, das wir bekämpfen und ausmerzen wollen“.

Die Strafe ist noch vergleichsweise gering angesetzt. Rein rechtlich gäbe es die Möglichkeit, bis zu 400.000 Euro Strafe pro illegal vermieteter Wohneinheit zu verhängen.

Auch Anfang September wird die Ferieninsel Mallorca von Unwettern heimgesucht. Nachdem es bereits am Montagnachmittag und Dienstag zu heftigen Regenfällen und Einschränkungen auf dem Flughafen von Palma gekommen war, gilt auch am Mittwoch die Unwetterwarnstufe Orange.

Auf der ganzen Insel warnt der spanische Wetterdienst Amea zwischen 8 und 18 Uhr vor heftigen Niederschlägen und Gewitter gewarnt. Im Gebirgszug der Tramuntana, sowie an der Nord- und Nordostküste gelte bis Mitternacht die Warnstufe Gelb.

Nach dem schweren Regentief Mitte August, das bereits heftige Unwetter über die Insel gebracht hatte, droht nun ein weiterer Sturm. Wie das „Mallorca Magazin“ berichtet, wird die Sturmfront zwar hauptsächlich an der spanischen Halbinsel vorbeiziehen, könnte jedoch auch Teile Mallorcas streifen. Schon ab Freitag könnten in einigen Regionen der Insel vereinzelte Regenschauer auftreten, die sich mit Saharastaub vermischen.

Für Samstag liegt die Niederschlagswahrscheinlichkeit bei 20 bis 30 Prozent. In den frühen Morgenstunden des Sonntags könnte diese Wahrscheinlichkeit jedoch auf bis zu 90 Prozent ansteigen. Dabei erhöht sich im Verlauf des Wochenendes die Chance auf leichte und vereinzelte Niederschläge, ebenfalls begleitet von Saharastaub. Bewohner und Besucher der Balearen-Insel sollten sich zum Ende des Monats auf einen Wechsel zwischen Sonnenschein und Wolken einstellen.

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