„So kann das nicht weitergehen“
Mädchengang verprügelt 14-Jährige – sie muss beatmet werden
Aktualisiert am 28.01.2025 – 16:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Gruppe von Mädchen soll an einer Schule schon mehrfach gewalttätig geworden sein. Nun wollen die Eltern von betroffenen Schülerinnen Konsequenzen ziehen.
Eine 14-Jährige ist nach einer Gewalttat an einer Oberschule im Landkreis Friesland (Niedersachsen) schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das berichteten der NDR und die „Nordwest-Zeitung“ („NWZ“). Nach Angaben der Polizei erlitt das Mädchen eine Hirnblutung und Blutergüsse in der Lunge. Sie muss aktuell beatmet werden, sagte die Mutter dem Rundfunksender. Zudem sei eine weitere Schülerin so verängstigt und traumatisiert, dass sie die Schule wechseln wolle, so die „NWZ“.
Die Auseinandersetzung ereignete sich zwischen zwei Mädchengruppen auf dem Schulhof der Oberschule Sande. Beide Gruppen haben einander wegen Körperverletzung angezeigt. Die Mutter des schwer verletzten Mädchens beschuldigt bis zu 15 migrantische Mitschülerinnen, ihre Tochter aus Rache angegriffen und schwer misshandelt zu haben. Demnach sei die 14-Jährige eingekreist und zu Boden gebracht worden. Anschließend hätten die Angreiferinnen auf ihren Rücken getreten und den Kopf des Opfers auf den Asphalt geschlagen.
Die 14-Jährige hatte zuvor bei der Polizei ausgesagt, dass die anderen Mädchen einer Lehrerin im Klassenchat mit dem Tod gedroht und Videos der Terrororganisation IS geteilt hätten. Die betroffene Mädchengruppe sei zudem bereits mehrfach vom Unterricht suspendiert worden. Laut „NWZ“ habe es seit geraumer Zeit massive Gewalttaten, Sachbeschädigungen, Brandstiftungen, Beleidigungen und Bedrohungen gegeben. Beschuldigt werden Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren.
Die Mutter kritisierte die Schule und meinte, diese unternehme zu wenig gegen das aggressive Verhalten der Schülerinnen. Sie und eine weitere Mutter wollen nun ihre Töchter von der Schule nehmen. Der Großvater des Opfers äußerte sich bei der „NWZ“ drastisch: „Die Oberschule wirbt mit Anti-Mobbing und gewaltfreiem Schulbetrieb. Aber so kann das nicht weitergehen. Das ist ein Totalversagen der dortigen Lehrkräfte.“
Die Polizei ermittelt in dem Fall weiter. Die Schule erklärte, dass sie „den Vorfall sehr ernst“ nehme und „intensiv mit der Aufarbeitung beschäftigt“. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung beim Thema Migrantengewalt verwies die Schule auf die Landesschulbehörde. Diese könne aufgrund des Datenschutzes jedoch keine Informationen herausgeben, hieß es weiter.