Der Galeria-Konzern will 16 Standorte in Deutschland schließen. Drei davon sollen sich laut eines Medienberichts in Berlin befinden.

Der große Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will deutschlandweit 16 seiner 92 Standorte schließen. Grund dafür sind umfangreiche Sparmaßnahmen. Davon betroffen sollen auch drei Galeria-Filialen in Berlin sein, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Die Zeitung beruft sich auf Angaben aus Senatskreisen.

Bekannt sei demnach lediglich, dass die Galeria (Karstadt)-Filiale in der Carl-Schurz-Straße in Spandau schließt. Welche zwei anderen Orte in der Hauptstadt betroffen sind, ist dem Bericht zufolge noch nicht klar. Nähere Informationen zu den weiteren Filialen in Berlin wird es wohl im Laufe des Samstags geben. Dort sollen die Details zu den betroffenen Standorten in Deutschland bekannt gegeben werden. Mehr zu den jetzt angekündigten Schließungen lesen Sie hier.

11.400 Beschäftigte sollen deutschlandweit bleiben

Dass eine Reihe an Häusern nicht weiter betrieben werden würde, war bereits bei der Übernahme durch die neuen Investoren nach der Insolvenz bekannt geworden. Nach der nunmehr dritten Insolvenz innerhalb von vier Jahren hatten vor wenigen Wochen der Amerikaner Richard Baker und der Deutsche Bernd Beetz die Kette übernommen.

Damals hieß es, dass voraussichtlich mehr als 70 Filialen erhalten werden sollen. In den derzeit bestehenden 92 Häusern und der Verwaltung des Unternehmens arbeiten 12.800 Beschäftigte. Die 92 Standorte sind bereits eine deutlich reduzierte Anzahl der 172 Warenhäuser, die es bis 2020 noch gegeben hatte.

Nach Unternehmensangaben sollen 11.400 Beschäftigte ihren Job behalten. 1.400 würden gehen müssen, hieß es. Zuletzt hatte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll.

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