Galeria Karstadt Kaufhof ist zum dritten Mal insolvent. Die neuen Investoren wollen die Kette retten, aber einige Standorte werden dennoch geschlossen.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Warenhäuser schließen. Das erfuhr die dpa aus Unternehmenskreisen. Details zu den betroffenen Standorten sollen am Samstag bekannt gegeben werden.

Dass eine Reihe an Häusern nicht weiter betrieben werden würde, war bereits bei der Übernahme durch die neuen Investoren nach der Insolvenz bekannt geworden. Nach der nunmehr dritten Insolvenz innerhalb von vier Jahren hatten vor wenigen Wochen der Amerikaner Richard Baker und der Deutsche Bernd Beetz die Kette übernommen.

Man könne es sich nicht leisten, ein Boot zu haben, das „ein großes Leck habe, untergeht und die ganze Flotte“ mitreiße, so Beetz nach der Bekanntgabe des Deals. Gemeint waren damit unprofitable Standorte und ineffiziente Geschäftsstrukturen.

Damals hieß es, dass voraussichtlich mehr als 70 Filialen erhalten werden sollen. In den derzeit bestehenden 92 Häusern und der Verwaltung des Unternehmens arbeiten 12.800 Beschäftigte. Die 92 Standorte sind bereits eine deutlich reduzierte Anzahl der 172 Warenhäuser, die es bis 2020 noch gegeben hatte.

Mehr Informationen in Kürze

Aktie.
Die mobile Version verlassen