Nach tödlichem Unfall

Gaffer macht erst Fotos – und schlägt dann zu

28.11.2025 – 17:04 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Unfallstelle im Landkreis Ludwigsburg: Ein Gaffer hat das Geschehen erst fotografiert – und dann einen Mann geschlagen. (Quelle: Karsten Schmalz/dpa)

Ein Busunfall in Baden-Württemberg endet tödlich. Als ein Mann Fotos von der Unfallstelle macht, kommt es zu einem Gerangel.

Nach einem tödlichen Busunfall in der Nähe von Stuttgart hat ein Mann versucht, mit seinem Smartphone Fotos vom Unfallort zu machen. Als ein 26-jähriger Passant ihn aufforderte, damit aufzuhören, schlug der Unbekannte zu. Wie die Polizei mitteilte, flüchtete er nach kurzem Gerangel.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, mehrere Stunden nach dem eigentlichen Unfall. Zu diesem Zeitpunkt seien noch Einsatzkräfte am Unfallort gewesen. Der Passant erlitt dabei leichte Verletzungen.

Der Passant habe den Fotografen festgehalten. Beide Männer seien zu Boden gegangen, der Unbekannte habe erneut zugeschlagen. Zeugen hätten die beiden getrennt, der Gaffer ergriff daraufhin die Flucht.

Durch den Unfall war am Donnerstagmorgen eine 68-jährige Fußgängerin ums Leben gekommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, überquerte die Frau nach jetzigem Ermittlungsstand die Ausfahrt des Busbahnhofs, als ein Linienbus angefahren kam. Dabei geriet sie unter das Fahrzeug.

Die Polizei sucht nun nach dem Gaffer: Er soll zwischen 19 und 21 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß sein. Der Mann habe dunkle kurze Haare, einen Kinnbart und trug zum Tatzeitpunkt eine dicke schwarze Daunenjacke sowie schwarze Handschuhe.

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