Streit mit Aiwanger

Historische Chance für Bayerns SPD?


15.03.2025 – 16:41 UhrLesedauer: 2 Min.

Hubert (l) neben Markus Söder (Archivbild): Der Koalition in Bayern droht die Krise. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Die Freien Wähler von Hubert Aiwanger drohen damit, die Finanzpläne von Union und SPD im Bundesrat zu stoppen. Jetzt macht Bayerns SPD ein verwegenes Angebot.

In der bayerischen SPD wird das Angebot an eine Koalition mit der CSU laut. „Die bayerische SPD ist bereit, in die Staatsregierung einzutreten. Wir wollen Verantwortung übernehmen, für Bayern, Deutschland und Europa“, sagte Markus Rinderspacher (SPD), Vizepräsident des Bayerischen Landtages, dem „Tagesspiegel“. „Mit der SPD wäre ein klares Ja Bayerns im Bundesrat zum Infrastruktur- und Verteidigungspaket garantiert.“

Hintergrund ist die von Union und SPD angestrebte Reform der Schuldenbremse und ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für die Infrastruktur. Für die Reform der Schuldenbremse braucht es eine Änderung des Grundgesetzes, für die eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag nötig ist. Diese wollen Union und SPD noch vom alten Bundestag verabschieden lassen. Dazu hatten sie sich am Freitag mit den Grünen geeinigt, deren Stimmen dazu nötig sind.

„Die Freien Wähler wollen, dass Deutschland sich nicht ausreichend verteidigen kann und sie wenden sich gegen Milliarden-Zahlungen des Bundes an den Freistaat Bayern“, kritisiert nun SPD-Politiker Rinderspacher: „Mit diesen Freien Wählern in der Staatsregierung geht es nicht weiter.“

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