Alice W. wollte ihrem Gesäß eine schönere Form geben. Sie entschied sich für die Billig-Variante des sogenannten Brazilian Butt Lift – und bezahlte mit dem Leben.

In Großbritannien ist eine 33 Jahre alte Frau nach einer Schönheitsprozedur gestorben. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichteten, hatte die fünffache Mutter Alice W. eine nicht chirurgische Prozedur gewählt, um ihren Po in Form zu bringen.

Beim sogenannten Brazilian Butt Lift wird normalerweise Eigenfett benutzt, um den Po aufzuspritzen. Die Operation unter Vollnarkose dauert mehrere Stunden.

Es wird aber auch eine günstigere Variante angeboten, die als „minimal-invasiver Eingriff“ angepriesen wird, der sich in einer knappen halben Stunde über die Bühne bringen lässt. Statt Eigenfett werden andere Füllstoffe verwendet.

Bei Alice W. lief diese Prozedur komplett schief: Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide. Am späten Montagabend wurde eine Ambulanz gerufen, die W. in ein Krankenhaus in der britischen Stadt Gloucester im Südwesten Englands brachte. Dort starb sie laut Polizei am frühen Dienstagmorgen. Dem „Mirror“ zufolge war die Po-Prozedur an W. von einer nicht qualifizierten Person ohne medizinische Ausbildung durchgeführt.

Die Polizei teilte mit, dass zwei Personen vorübergehend festgenommen worden seien. Ihnen wird Totschlag vorgeworfen, mittlerweile sind sie auf Kaution wieder aus der Haft freigekommen.

Im Internet brachten Freunde und Familie von Alice W. Trauer und Entsetzen zum Ausdruck und verbreiten Fotos von der 33-Jährigen, um ihr Andenken zu wahren. „Du warst die beste Freundin, die man sich wünschen kann“, schrieb eine Freundin. „Ich bin untröstlich, dass du dir deine Engelsflügel wachsen lassen musstest. Ich werde dich für immer lieben und vermissen.“

Der Partner von W. bat darum, Spekulationen zu unterlassen und insbesondere die fünf Kinder nicht mit Fragen zu belästigen. „Meine Kinder sind extrem verletzlich“, schrieb er. „Bitte, bitte denken Sie an die Gefühle dieser fünf Mädchen.“ In Großbritannien sind nicht chirurgische Po-Eingriffe erlaubt. Es gibt aber große Kritik an ihnen. Immer wieder komme es zu Komplikationen – Alice W. sei aber die erste Frau, die in Großbritannien nach einer solchen Prozedur gestorben sei.

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