Viele wissen es nicht
Diese Gewohnheiten schaden Ihrem Blutdruck
Aktualisiert am 01.12.2025 – 07:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Täglich Sport, grüner Tee, Nahrungsergänzungsmittel: Viele Menschen tun aktiv etwas für ihre Gesundheit. Doch nicht jede dieser Gewohnheiten wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus.
Ein gesunder Lebensstil soll den Blutdruck senken. Oft gelingt das auch. Doch es gibt vermeintlich gesunde Angewohnheiten, die unbemerkt das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. Wer betroffen ist oder vorbeugen möchte, sollte genau hinsehen.
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und wird oft als Blutdrucksenker empfohlen. Doch in großen Mengen kann das enthaltene Koffein genau das Gegenteil bewirken: Es regt das Nervensystem an, verengt die Blutgefäße und treibt damit kurzfristig den Blutdruck hoch. Das gilt besonders bei empfindlichen Personen oder bei mehr als drei Tassen pro Tag.
Sport ist grundsätzlich gesund, auch für den Blutdruck. Doch wer ständig an seine Belastungsgrenze geht, ohne auf Erholung zu achten, kann den gegenteiligen Effekt erreichen. Zu hohe Trainingsintensität erhöht die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Das kann den Blutdruck langfristig in die Höhe treiben.
Magnesium, Vitamin D oder Kalium: Viele greifen zu Nahrungsergänzungsmitteln, um etwas für Herz und Kreislauf zu tun. Doch eine Überdosierung kann schädlich sein. Bestimmte Präparate, etwa mit Süßholzwurzelextrakt, können sogar direkt blutdrucksteigernd wirken. Außerdem beeinflussen einige Ergänzungsmittel die Wirkung von Blutdruckmedikamenten.
Lakritze enthält Glycyrrhizin, einen Stoff, der den Blutdruck steigen lässt, indem er den Salz- und Wasserhaushalt beeinflusst. Schon 50 Gramm pro Tag über mehrere Wochen können ausreichen, um Bluthochdruck zu verursachen. Besonders gefährlich wird es bei regelmäßigem Konsum oder in Kombination mit blutdrucksteigernden Medikamenten.
Gerade ältere Menschen mit Herzproblemen reduzieren häufig die Flüssigkeitszufuhr aus Sorge vor Ödemen. Doch zu wenig Wasser kann den Blutdruck ebenfalls erhöhen: Der Körper reagiert mit Stress und einer Verengung der Gefäße. Wer zu wenig trinkt, riskiert zudem Kreislaufprobleme, Verstopfung und Kopfschmerzen.
Nicht jede mutmaßlich gesunde Angewohnheit wirkt sich auch positiv auf den Blutdruck aus. Wer Bluthochdruck hat oder vorbeugen möchte, sollte Gewohnheiten regelmäßig hinterfragen und im Zweifel ärztlichen Rat einholen.
