Statt eigener App-Lösung

Kehrtwende – Fressnapf verlängert doch mit Payback


19.12.2024 – 08:31 UhrLesedauer: 1 Min.

Eine Fressnapffiliale: Der Händler macht eine Kehrtwende. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer/imago)

Kehrtwende bei Fressnapf: Der Heimtierbedarfshändler verlängert nun doch seine Zusammenarbeit mit dem Bonusprogramm Payback.

Der Tierbedarfshändler Fressnapf hat seine Entscheidung revidiert, das Bonusprogramm Payback zu verlassen. Ursprünglich war geplant, ab 2025 vollständig auf eine eigene App-Lösung zu setzen. Doch nun wurde der Vertrag mit dem Loyalty-Anbieter langfristig verlängert, wie das Unternehmen bekannt gab (lesen Sie hier mehr dazu). Genauere Details zur Laufzeit des neuen Vertrags wurden nicht genannt. Das Branchenportal lebensmittelpraxis.de hatte zuerst berichtet.

Noch im September hatte Fressnapf bestätigt, auf die neue App-Lösung wechseln zu wollen. Dies stieß jedoch auf Kritik seitens der Franchise-Nehmer, die über die Doppelbelastung durch das parallele Betreiben beider Rabattprogramme klagten, so das Branchenportal. Zudem hätten wichtige Befürworter eines eigenständigen Bonusprogramms, darunter der ehemalige CEO Johannes Steegmann und Matthias Bauer, das Unternehmen verlassen.

Künftig sollen Payback und die Fressnapf-App enger verzahnt werden. Die Payback-Rabatte sollen stärker in die eigene App integriert werden, um diese für Kunden attraktiver zu gestalten, heißt es – zum Beispiel durch maßgeschneiderte Aktionen und Vorteile.

Im Markt für Kundenbindungsprogramme herrscht aktuell viel Bewegung: Während Rewe Payback zum Jahresende verlässt und auf ein eigenes Programm setzt, starten Edeka und deren Discounttochter Netto Anfang 2025 ihre Zusammenarbeit mit dem Treue-Anbieter. Die Konditionsforderungen der Edeka-Gruppe an die Industrie im Kontext des Payback-Startes hatten zuletzt sogar das Kartellamt beschäftigt (lesen Sie hier mehr dazu).

Auch Galeria kehrt Ende kommenden Jahres wieder zum Multipartner-Programm zurück.

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