
Bei Odermatt-Sieg in Gröden
Schwerer Sturz: Ski-Star verliert zwei Zähne
18.12.2025 – 21:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Wetter erschwert die Bedingungen beim Ski-Weltcup in den Dolomiten. Ein Norweger stürzt schwer. Der Schweizer Marco Odermatt rast erneut zum Sieg und knackt eine besondere Marke.
Marco Odermatt hat bei der Abfahrt in Gröden seinen 50. Weltcupsieg eingefahren. Der Erfolg des Schweizers geriet jedoch in den Hintergrund: Der Norweger Fredrik Möller stürzte schwer.
Der 25-Jährige verlor an den Kamelbuckeln die Kontrolle und schlug mit voller Wucht auf der Piste auf. Das Rennen musste unterbrochen werden, Möller wurde längere Zeit medizinisch versorgt und schließlich abtransportiert.
Laut Mitteilung des norwegischen Skiverbandes erlitt der Abfahrer Prellungen und verlor zwei Zähne. Er werde nun engmaschig medizinisch betreut, um weitere Verletzungen auszuschließen. „Den Umständen entsprechend geht es ihm gut“, hieß es später seitens des Verbandes.
Odermatt siegte bei schwierigen Bedingungen vor seinem Teamkollegen Franjo von Allmen. Dritter wurde Lokalmatador Dominik Paris aus Südtirol. Für den 28-jährigen Schweizer war es bereits der fünfte Saisonsieg im achten Weltcup-Rennen. Auch die erste Abfahrt des Winters in Beaver Creek hatte er gewonnen. Das dort ausgefallene zweite Rennen wurde nun in Gröden auf verkürzter Strecke nachgeholt.
Das Rennen war wegen Nebels verzögert gestartet worden und musste mehrfach unterbrochen werden. Bereits das Training am Mittwoch war wetterbedingt abgesagt worden. Für Freitag ist ein Super-G, für Samstag eine weitere Abfahrt geplant.
Die deutschen Speedfahrer blieben erneut hinter den Erwartungen zurück. Romed Baumann belegte als bester DSV-Starter Platz 19. Luis Vogt wurde bei seinem Comeback nach Schulterverletzung 21., Simon Jocher kam nur auf Rang 41.
Baumann sagte nach dem Rennen: Es sei „eine ganz gute Fahrt“ gewesen. Die Olympia-Norm konnte bisher jedoch keiner der deutschen Athleten erfüllen – rund sieben Wochen vor Beginn der Spiele in Italien.