Riesige Suchaktion in altem Bergwerk

Plötzlich tut sich ein Loch im Boden auf – Frau stürzt in die Tiefe


Aktualisiert am 04.12.2024 – 12:01 UhrLesedauer: 2 Min.

Eine Frau sucht ihre Katze und verschwindet. Dann findet die Polizei ihr Auto samt Enkelin – und daneben ein unheimliches Loch, das wohl in ein Bergwerk führt.

Die Polizei im US-Staat Pennsylvania ist sich ziemlich sicher: Elizabeth Pollard ist buchstäblich vom Erdboden verschluckt worden. Möglicherweise irrt sie jetzt gerade durch alte unterirdische Bergbaustollen und sucht einen Weg nach draußen.

Ihre Familie hat Pollard seit Montag nicht gesehen. Da hatte sie sich verabschiedet, um ihre entlaufene Katze Pepper zu suchen. Die Familie alarmierte um 1 Uhr nachts die Polizei. Pollard hatte ihre fünfjährige Enkelin bei sich, beide kamen nicht zurück. Die Beamten schwärmten aus, um beide zu finden.

Um 3 Uhr entdeckten sie mehreren übereinstimmenden Berichten zufolge das Auto der 64-Jährigen, darin saß die kleine Enkelin und schlief. Ihre Oma habe sie schon länger nicht gesehen, sagte das Mädchen. Bei der Begutachtung der näheren Umgebung stießen die Polizisten außerdem auf das Loch. Laut den Berichten hatte es ungefähr den Durchmesser eines Kanaldeckels – und war zehn Meter tief.

Marguerite im Westmoreland County ist ein alter Bergbauort. Im Untergrund befinden sich zahlreiche alte Stollen, immer wieder reißen plötzlich Löcher im Boden auf. Die Beamten nehmen an, dass sich das aktuelle Loch genau in dem Moment auftat, als Pollard auf der Suche nach ihrer Katze darüber hinweglief. Vermutlich handle es sich um den Eingang zu einem alten Bergbauschacht.

Jetzt läuft eine aufwendige Rettungsaktion. Die Helfer ließen eine Kamera in das Loch hinab – und entdeckten etwas, das wie ein moderner Schuh aussah. Höchstwahrscheinlich sei er kein Überbleibsel aus der Zeit der Kohleförderung, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Behörden hoffen nun, dass Pollard den Sturz in die Tiefe überlebt hat. Falls das so ist, hat sie wohl gute Chancen: Der Sauerstoffgehalt im Schacht sei ausreichend und die Temperaturen seien höher als an der Oberfläche, hieß es.

Auf der Suche setzen die Helfer unter anderem einen Bagger ein. Weil sie befürchten, dass die Umgebung um das Loch instabil ist, gruben sie einen separaten Zugang zur Mine. Jetzt suchen Teams unterirdisch nach der Vermissten. „Wir sind zuversichtlich, dass wir am richtigen Ort sind“, sagte der Feuerwehrsprecher.

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