Der Montagabend endet in der Kleinstadt Gangelt mit einem Polizeieinsatz – eine Frau wird erschossen. Die Polizei bestätigt eine psychische Vorerkrankung.

Eine Frau ist durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe am Montagabend im nordrhein-westfälischen Gangelt bei Aachen getötet worden. Zu dem Vorfall ist es im Rahmen eines Polizeieinsatzes der Polizei Heinsberg gekommen, teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Die Polizei Aachen ermittelt jetzt gegen die Heinsberger Beamten.

Eine Anwohnerin aus Gangelt sagte t-online, dass die Frau in der Bevölkerung bekannt sei. Sie sei aus einer Anstalt für psychisch erkrankte Menschen ausgebrochen. Als die Polizei anrückte, um nach der Frau zu sehen, habe die lauthals gerufen, dass sie sich nicht wieder einsperren lassen wolle. Daraufhin habe sie die Polizei mit einem Messer und einer Schere bedroht. Über den genauen Tathergang, etwaige Motive möchte sich die Staatsanwaltschaft zum derzeitigen Zeitpunkt nicht äußern, teilte Sprecherin Katja Schlenkermann-Pitts auf t-online Anfrage mit.

Aus Gründen der Unbefangenheit hat die Aachener Polizei die Ermittlungen gegen die Heinsberger Polizei aufgenommen, teilt eine Sprecherin der Aachener Polizei mit. Würden sich die Ermittlungen gegen einen Beamten aus Aachen richten, würde das Polizeipräsidium Mönchengladbach ermitteln.

Die Spurensicherung der Polizei Aachen war am Montag seit den Abendstunden im Einsatz und untersuchte den Tatort. Unterstützt wurden die Ermittler von der örtlichen Feuerwehr, die das Gelände großflächig ausleuchtete, um die Spurensuche zu erleichtern.

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