Eine Autofahrerin machte in Hessen große Augen: An einer Bushaltestelle saß ein Beuteltier und verspeiste dort genüsslich Äpfel.

In Hessen hat in der Nacht zum Freitag eine Frau ein Känguru an einer Bushaltestelle entdeckt. Das Tier saß im 4.000-Einwohner-Ort Grasellenbach im Landkreis Bergstraße am Straßenrand, als die Frau es gegen 0.30 Uhr erblickte.

Auf den Bus wartete das Känguru wohl nicht. Wie die Beamten vom Polizeipräsidium Südhessen mitteilten, habe das Beuteltier an der Bushaltestelle „genüsslich Äpfel verspeist“.

Weiter heißt es in der Mitteilung der Polizei: „Weil die Autofahrerin sich sicher war, keine alkoholischen Getränke oder sonstige berauschende Mittel konsumiert zu haben und auch Halluzinationen ausschloss, verständigte sie die Polizei.“

Die gerufenen Ordnungshüter hätten das Känguru zu sich in den Streifenwagen genommen und es zunächst in den Bergtierpark Fürth-Erlenbach gebracht, wo es die Nacht verbringen sollte.

Dann erschien die eigentliche Besitzerin auf der Bildfläche. Gegen 4 Uhr morgens habe sich eine 54 Jahre alte Frau aus Grasellenbach bei den Beamten gemeldet, hieß es. Sie habe berichtet, dass ihr Känguru ausgerissen sei. Offenbar fürchtete sie, dass ihrem Liebling etwas passiert sein könnte. „Ihre Sorge konnte ihr von den Polizisten schnell genommen werden“, schließt die Polizeimeldung.

Unter bestimmten Bedingungen, die ein artgerechtes Leben für Kängurus erlauben, dürfen die Pflanzenfresser als Haustiere gehalten werden. Entlaufene Kängurus geraten immer mal wieder in die Schlagzeilen: Im Februar war etwa einer Frau im Saarland ein Känguru ausgebüxt. Nachdem es eine von einer Autofahrerin gesichtet wurde, war es der Besitzerin geglückt, das Tier anzulocken und wieder einzufangen.

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