Kurioser Einsatz für die Berliner Feuerwehr am Wochenende: Eine Frau blieb in einem Aufzug stecken. Die Rettungskräfte nehmen den Einsatz mit Humor.
Auf dem Marktplatz in der Altstadt Spandau hat es einen technischen Defekt an dem Aufzug einer im Untergeschoss gelegenen öffentlichen Toilette gegeben – zum Leidwesen einer Frau. Der Aufzug blieb demnach stecken und ihr die Frau, die gerade von unten nach oben fahren wollte, wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung schreibt. Zu dem Einsatz wurden die Rettungskräfte gegen 11.45 Uhr alarmiert.
Die Anlage ließ sich den Angaben zufolge auch nicht im „Notbetrieb“ fahren, da der Defekt im Antriebsbereich vorlag. Der Notdienst des betroffenen Unternehmens musste daher die Feuerwehr rufen, wie es heißt. Diese rückte mit technischen Spezialgeräten an. Die Rettung stellte sich demnach als schwierig und zeitaufwendig heraus. Da aber Sichtkontakt zu der Frau bestand und die Einsatzkräfte durch einen Spalt mit ihr sprechen konnten, habe man ohne Zeitdruck arbeiten können.
„Mit netten Gesprächen, einem kleinen Späßchen hier und da, einer Versorgung mit Wasser und einer Decke machten wir der Dame den ungewollt langen Aufenthalt in der Aufzugskabine so angenehm wie möglich“, schreibt die Feuerwehr. „Zur Not hätten wir auch noch ein Mittagessen serviert.“
Die Feuerwehr konnte die Frau gegen 13.20 Uhr befreien, der Rettungsdienst untersuchte sie vorsorglich. Die Frau blieb unverletzt, „sodass sie im Anschluss ihren Altstadtbummel fortsetzen konnte, allerdings mit 2 Stunden Verspätung“, so die Rettungskräfte, die den Einsatz ganz offensichtlich mit viel Humor nahmen.
Um 13.35 Uhr habe man die Einsatzstelle an die Aufzugfirma übergeben, die sich nun um die Instandsetzung kümmern muss. Der gesamte Marktplatz in Höhe der öffentlichen Toilette musste für die Rettungsaktion vollständig gesperrt werden.