Schwache Nachfrage nach E-Autos

Kölner Ford-Werk schickt Beschäftigte in Kurzarbeit

12.11.2024 – 18:01 UhrLesedauer: 1 Min.

Ford-Werbeschild vor dem Werk in Köln (Archivbild). Im Kölner Werk setzt man ab Montag auf Kurzarbeit. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Gerd Harder/imago)

Ford plant im Kölner Werk Kurzarbeit wegen schwacher Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Die Produktion zweier Modelle wird künftig im wöchentlichen Wechsel pausieren.

Ford setzt ab kommender Woche im Kölner Werk auf Kurzarbeit – Grund dafür ist die überraschend schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Die Produktion der Modelle Explorer und Capri, die seit Juni und September vom Band laufen, soll im Wechsel eine Woche ruhen und eine Woche fortgesetzt werden.

Eine Ford-Sprecherin bestätigte der Zeitung, dass der Konzern bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit beantragt hat. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage speziell in Deutschland macht eine Anpassung der Produktionsmenge nötig“, sagte die Sprecherin.

Das Werk, in das der Konzern über zwei Milliarden Dollar investierte, war 2023 zu einem emissionsarmen Standort für Elektromobilität umgebaut worden. Doch das Ende der E-Auto-Förderung und die Diskussion um das Verbrenner-Aus belasten die gesamte Branche. Ford plant nun, die Produktion im ersten Quartal 2025 weiter herunterzufahren – von bisher 630 auf nur noch 480 Fahrzeuge wöchentlich.

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