Beunruhigende Daten

„Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus“

Aktualisiert am 19.03.2025 – 09:17 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Australier schiebt ein Fahrrad durch Hochwasser (Archivbild): Die Klimakrise macht auch extreme Regenfälle wahrscheinlicher. (Quelle: dpa)

Die Klimakrise lässt nicht nur die globale Durchschnittstemperatur steigen. Immer deutlicher werden die Folgen für Meere und Eis.

Neben der rekordhohen globalen Durchschnittstemperatur 2024 zeigen weitere Indikatoren das Voranschreiten der Klimakrise. Viele Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar, zumindest über Hunderte oder Tausende Jahre, heißt es in einem aktuellen Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) über den Zustand des Weltklimas. Dazu gehöre etwa der Eisverlust und der Meeresspiegelanstieg. „Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus“, warnte UN-Generalsekretär António Guterres.

Beim Klima handelt es sich um ein träges System: Der Trend zu immer höheren Temperaturen würde auch im extrem unwahrscheinlichen Fall eines beendeten Treibhausgas-Ausstoßes noch jahrzehntelang anhalten.

Das Jahr 2024 war das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt über 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel gewesen ist. Damit war es zugleich das wärmste je gemessene Jahr. Im Pariser Klimaabkommen war 2015 vereinbart worden, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Das Abkommen bezieht sich auf Temperaturabweichungen, die über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren gemittelt werden. Zurzeit liegt der langfristige Wert je nach Berechnungsmethode nach Angaben der WMO zwischen 1,34 und 1,41 Grad über vorindustriellem Niveau.

Der besonders starke Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur 2023 und 2024 habe auch mit natürlich auftretenden Phänomenen wie dem Wettermuster El Niño und der Sonnenaktivität zu tun gehabt, heißt es in dem Bericht auch.

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