„Es gab einen riesigen Feuerball“
Flugzeug explodiert in der Schweiz – Chefin von Anwaltskanzlei tot
Aktualisiert am 18.03.2025 – 11:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Kleinflugzeug ist in der Schweiz abgestürzt. Es befand sich auf dem Weg nach Dänemark. An Bord war die Chefin einer Anwaltskanzlei.
Im Hochtal Engadin in der Schweiz ist ein Kleinflugzeug abgestürzt. Die Zeitung „Blick“ zitierte einen Augenzeugen, der den Absturz oberhalb von La Punt am frühen Montagabend beobachtete: „In den letzten drei Sekunden vor dem Absturz hat sich das Flugzeug um die eigene Achse gedreht und ist in den Boden geflogen. Dann hat es eine Explosion und einen riesigen Feuerball gegeben.“
Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 war laut Kantonspolizei Graubünden um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan gestartet. Der Flughafen liegt auf 1.700 Metern Höhe in den Alpen, keine zehn Autominuten vom Nobelskiort Sankt Moritz entfernt. Ziel des Fluges war Roskilde in Dänemark.
An Bord waren der Polizei zufolge vermutlich drei Personen. Es gab keine Überlebenden. Die formale Identifikation der Todesopfer steht laut den Beamten noch aus.
Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau berichtete, bei den Toten handele es sich um die Vorsitzende einer dänischen Anwaltskanzlei, ihren ebenfalls als Juristen tätigen Mann sowie ihren gemeinsamen Sohn. Die unter anderem auf deutsch-dänische Beziehungen spezialisierte Kanzlei Horten habe die Todesfälle bestätigt. Weitere Menschen befanden sich demnach nicht an Bord des Fliegers. „Blick“ und „Bild“-Zeitung hatten zuvor anonyme Augenzeugen zitiert, denen zufolge angeblich eine dreiköpfige Familie aus Deutschland an Bord gewesen sein soll.
Die Absturzstelle in der Gemeinde La Punt befindet sich in unmittelbarer Nähe einer Ferienhaussiedlung. Die Gebäude wurden nur knapp verfehlt, wie auf Bildern zu sehen ist. Ein Rettungshubschrauber und zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Unglücksursache ist noch unklar.