Ab dem 15. Dezember ändern sich die Buchungsbedingungen für Flextickets bei der Deutschen Bahn. Für Umbuchungen und Stornierungen fallen dann neue Kosten an.
Wer sich auf Reisen bei Abfahrtszeiten oder Zugverbindungen nicht festlegen wollte, war Fan des Flextickets der Deutschen Bahn. Mit dem Ticket konnte man bis zum ersten Geltungstag kostenfrei stornieren. Das ist ab dem 15. Dezember 2024, dem Tag des Fahrplanwechsels, vorbei. Dann werden die Regeln angepasst, wie die Bahn mitteilt. Demnach fällt ab dem 15. Dezember ab sieben Tage vor Abfahrt ein Entgelt in Höhe von zehn Euro für eine Umbuchung oder Stornierung an.
Doch nicht nur diese Regelung ist von den Anpassungen betroffen. Wer ein Flexticket nach dem ersten Geltungstag stornieren oder umbuchen möchte, muss sich künftig auf ein Entgelt von 30 Euro einstellen (zuvor 19 Euro). Die Änderungen gelten für alle Buchungen, die ab diesem Datum getätigt werden.
Matthias Kurzeck, Bundesvorsitzender des ökologischen Verkehrsclubs VCD, kritisiert: „Die Devise bei der DB lautet anscheinend: Preise rauf, Angebot runter.“ Massive Verspätungen und Zugausfälle seien an der Tagesordnung, gleichzeitig würden die Preise im Fernverkehr erneut stark erhöht. Dies stehe in keinem Verhältnis zur Inflationsrate oder der Entwicklung der Pünktlichkeit. „Nun wird auch noch die Flexibilität der Fahrgäste weiter eingeschränkt“, so Kurzeck. Er fordert die Bahn auf, „die bisherige Regelung beizubehalten oder zumindest einen kostenfreien Umtausch auf einen anderen Reisetag auch noch am Geltungstag des Flexpreis-Tickets zu ermöglichen“.
Anfang Oktober hatte die Deutsche Bahn erst angekündigt, dass Tickets im Fernverkehr ab 15. Dezember teurer werden. Von dieser Preissteigerung betroffen sind die Bahncard 100 sowie Flexpreise, jedoch scheint es auch eine Anpassung für die Einstiegspreise für Sparpreise ins Ausland zu geben. Damit reiht sich die Änderung der Stornierungsregeln für Flexpreise in eine Reihe von negativen Anpassungen für Kunden der Deutschen Bahn ein.