In Distrikt 12 versucht Haymitch Abernathy, nicht allzu sehr über seine Chancen nachzudenken. Alles, was ihn interessiert, ist, den Tag zu überstehen und bei dem Mädchen zu sein, das er liebt. Als Haymitchs Name aufgerufen wird, spürt er, wie all seine Träume zerbrechen. Er wird von seiner Familie und seiner großen Liebe getrennt und zusammen mit den drei anderen Tributen aus Distrikt 12 zum Kapitol gebracht: einer Freundin, die fast wie eine Schwester für ihn ist, einem besessenen Quotenmacher und dem arrogantesten Mädchen der Stadt. Als die Spiele beginnen, wird Haymitch klar, dass er nur verlieren kann. Aber etwas in ihm will kämpfen – und diesen Kampf weit über die tödliche Arena hinaus klingen lassen.“ (Klappentext von „Die Tribute von Panem L. Der Tag bricht an“, Oetinger)

Junge Leser haben einen 45 Jahre alten Klassiker wieder für sich entdeckt. „Die Welle“ von Morton Rhue, ein Pseudonym für den Schriftsteller Todd Strasser, erschien im Jahr 1981 erstmals im englischsprachigen Raum. Die deutsche Übersetzung von Hans-Georg Noack kam unter dem Titel „Die Welle. Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging“ im Jahr 1984 in die Buchläden. Das Taschenbuch von Ravensburger hält sich nun bereits seit zwei Monaten in den Top 3 der meistverkauften Bücher.

Darum geht es in dem Buch: „Als es im Geschichtsunterricht um Nationalsozialismus und Rechtsextremismus geht, beschließt ein junger Lehrer, ein ungewöhnliches Experiment durchzuführen. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken nicht etwas ist, das nur andere Menschen betrifft – Faschismus ist hier mitten unter uns und in jedem von uns. Doch die Bewegung, die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle.“ (Klappentext von „Die Welle“, Ravensburger)

Wie kommt es zu dem Revival des Buches? Zum einen hat sich das Buch als klassische Schullektüre etabliert und wird in Deutschland vielerorts im Unterricht behandelt. Die Geschichte wurde außerdem mehrfach adaptiert, unter anderem in Form von Filmen, Theaterstücken und einer Netflix-Serie. Diese mediale Präsenz trägt dazu bei, das Interesse an der Originallektüre bei jüngeren Generationen neu zu entfachen.

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