Für die einen sind sie ein kulinarischer Irrtum, für die anderen ein Hochgenuss: Fischstäbchen. Was passt zu dem nicht nur bei Kindern beliebten Essen?

Eltern wissen das im Handumdrehen gemachte Mittagessen zu schätzen. Aber muss es als Beilage immer nur Pommes mit Ketchup sein?

Die meisten Fischstäbchen bestehen aus sogenanntem Alaska-Seelachs. Dabei handelt es sich um eine Dorsch-Art, die auch „Pazifischer Pollack“ genannt wird. Dass er aus Alaska kommt, stimmt allerdings. Dort, im Nordpazifik, in der Beringsee, wird er von Großtrawlern mit Schleppnetzen gefangen, vor Ort verarbeitet und tiefgekühlt. Das Filet wird zu Fischstäbchen, das übrige Fischfleisch anderweitig verarbeitet.

Umweltschützer kritisieren die Fangmethode mit Schleppnetzen, die die Meeresböden massiv schädigt und verweisen darauf, dass es sich nicht um ein nachhaltiges Lebensmittel handelt.

Die Verbraucherzentrale Bremen gibt an, dass der eingewogene Fischanteil bei Fischstäbchen, die jeweils 20 bis 30 Gramm wiegen, bei mindestens 65 Prozent liegen muss. Der Rest ist Panade.

Hier scheiden sich die Geister. Einerseits enthalten auch Fischstäbchen Eiweiß und die gesunden Omega-3-Fettsäuren. Andererseits handelt es sich um verarbeitete Lebensmittel. Die Panade ist bereits vorfrittiert, je nach Zubereitungsart (Ofen, Pfanne oder Fritteuse) können die fertigen Fischhappen also viel Fett enthalten. Die Panade erhöht den Kilokalorien-Gehalt von 67 pro 100 Gramm auf gut 200.

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