Brand im Marienkrankenhaus

Drei Tote nach Feuer: Polizei nimmt Verdächtigen fest


Aktualisiert am 01.06.2025 – 18:55 UhrLesedauer: 1 Min.

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Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät arbeiten in einem ausgebrannten Raum im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde: Am Sonntag konnte die Polizei einen ersten Fahndungserfolg vermelden. (Quelle: Steven Hutchings)

Bei einem Feuer im Hamburger Marienkrankenhaus sterben drei Menschen. Am Tag danach hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst.

Ein 72 Jahre alter Mann könnte für das Feuer im Marienkrankenhaus in Hamburg-Hohenfelde verantwortlich sein, das drei Menschen das Leben gekostet hat. Die Polizei nahm den Mann nach eigenen Angaben von Sonntag fest. Vorausgegangen seien Zeugenbefragungen. Warum genau der Mann ins Visier der Ermittler geraten war, teilte die Polizei am Abend zunächst nicht mit.

Der Beschuldigte solle am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden, so die Ermittler weiter. Es werde aktuell noch geprüft, ob sich der 72-Jährige bei der mutmaßlichen Tat „in einem psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben könnte.

Bei dem Feuer in der Nacht auf Sonntag waren drei Menschen gestorben, 55 Personen wurden verletzt. Bei den Todesopfern handelte es sich um Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren. Drei der Verletzten schweben nach Polizeiangaben noch in Lebensgefahr.

Die Feuerwehr konnte die Flammen bereits nach etwa 20 Minuten löschen. Trotzdem mussten Teile der Klinik evakuiert werden. Teilweise mussten die Rettungskräfte Patienten oberhalb des im Erdgeschoss des Krankenhauses gelegenen brennenden Patientenzimmers über Drehleitern und tragbare Leitern. Andere eingeschlossene Patienten konnten die Feuerwehrleute mit Schutzhauben über die Flure der einzelnen Stationen befreien.

Wegen der großen Anzahl an Verletzten rief der Einsatzleiter der Feuerwehr einen sogenannten Massenanfall an Verletzten aus. In dessen Folge werden zusätzlich diverse Rettungskräfte und Katastrophenschutzeinheiten alarmiert.

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