Behörden schließen Suizid aus
Drei Festnahmen nach Liam Paynes Tod
07.11.2024 – 23:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Sänger starb nach einem Sturz von einem Hotelbalkon. Suizid sollen die Behörden Berichten zufolge ausschließen. Die Ermittlungen gehen in eine andere Richtung.
Mitte Oktober sorgte die Nachricht vom Tod des britischen Musikers Liam Payne weltweit für Erschütterung. Das ehemalige Mitglied der Band One Direction war nach einem Sturz vom Balkon eines Hotels in Buenos Aires mit nur 31 Jahren gestorben. Die genauen Umstände sind bislang ungeklärt, Ermittlungen wurden eingeleitet.
Eine erste Obduktion hatte ergeben, dass der Sänger noch vor Ort seinen schweren Verletzungen erlegen war. Bei toxikologischen Untersuchungen wurden in Liam Paynes Blut diverse Substanzen gefunden. Unter anderem hatte er vor seinem Tod sogenanntes „pinkes Kokain“ konsumiert – ein Drogenmix, der Ketamin und Methamphetamin beinhaltet. Zudem wurden Ecstasy und Crack sowie ein verschreibungspflichtiges Antidepressivum nachgewiesen.
Suizid schließen die Behörden Medienberichten zufolge aus. Alles deute vielmehr darauf hin, dass der One-Direction-Star im Rausch vom Balkon stürzte. Videoaufnahmen von Sicherheitskameras des Hotels sollen zeigen, wie Liam Payne ohnmächtig wird und dann tragischerweise über die Brüstung fällt. Mitschuldig daran sollen drei Männer sein, die nun festgenommen wurden.
Zwei der Verdächtigen sollen den 31-Jährigen mit Drogen versorgt haben, darunter ein Hotelangestellter. Der andere Angeklagte sei ein ständiger Begleiter Paynes in Buenos Aires gewesen. Ihm werde sogenannte Aussetzung mit Todesfolge vorgeworfen – was bedeutet, dass er den Sänger in einer hilflosen Lage im Stich ließ.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnte sich Liam Payne zum Zeitpunkt seines Todes in einer drogenbedingten „psychotischen Episode“ befunden haben. Dass er in der Vergangenheit Suchtprobleme hatte, war kein Geheimnis. Der Musiker sprach offen darüber, galt zuletzt aber als clean. Sein Leichnam wurde mittlerweile freigegeben und aus Argentinien in seine Heimat Großbritannien überführt.