Newsblog zum Wintersport
„Schon bitter“: Neureuther über Kreuzbandriss von Ski-Star
Aktualisiert am 04.12.2024 – 11:42 UhrLesedauer: 10 Min.
Die Wintersportsaison hat begonnen. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen zu Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder auch Langlauf.
Mittwoch, 4. Dezember 2024
„Schon sehr bitter“: Neureuther über Kreuzbandriss von Ski-Star
Felix Neureuther hat sich enttäuscht über das vorzeitige Saison-Aus seines früheren Konkurrenten Marcel Hirscher geäußert. Der ehemalige Skirennfahrer zeigte großes Mitgefühl und lobte dessen ungenutztes Potenzial. „Das ist schon sehr bitter“, sagte Neureuther der Deutschen Presse-Agentur. Er fügte an: „Es tut mir unheimlich leid für ihn, weil er jetzt nicht annähernd das Potenzial zeigen konnte, das er immer noch hat. Ich bin sicher, dass er es vom Set-up her noch so hinbekommen hätte, dass er irgendwann auch wieder vorn mitgefahren wäre.“
Hirscher, der achtmalige Gesamtweltcupsieger, hatte sich am Dienstag bei einer Trainingsfahrt auf der Reiteralm in Österreich schwer verletzt. Wie sein Team mitteilte, zog er sich einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und fällt für den Rest der Saison aus. Ob er überhaupt noch einmal zurückkehrt, ist fraglich. „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise“, sagte Hirscher nach Bekanntwerden der Diagnose.
Dienstag, 3. Dezember 2024
Der Norweger Ole Einar Björndalen ist mit 94 Weltcup-Siegen die unangefochtene Nummer eins in der Geschichte des Biathlons. Doch diese Bestmarke könnte schon bald Geschichte sein – ausgerechnet sein Landsmann Johannes Thingnes Bö ist auf dem besten Weg, ihm diesen Rekord abzunehmen. Für Björndalen ist es keine Frage, ob, sondern wann es passiert.
„Wenn er eine großartige Saison hat, kann er ihn schon in diesem Winter übernehmen“, sagte Björndalen gegenüber dem norwegischen Sender „TV2“. Der 49-Jährige, der selbst als „König des Biathlons“ in die Geschichte einging, rechnet fest damit, schon bald nicht mehr an der Spitze der Weltcup-Siegerliste zu stehen.
Björndalen weiter: „So ist es nunmal. Ich würde es lieben, den Rekord weiterzubehalten. Mittlerweile gibt es aber einen anderen Wettkampf-Kalender und es sind andere Zeiten.“ Er würde sich jedoch für Bö freuen, da dieser ja auch Norweger sei und es verdient hätte: „Er ist der beste Biathlet aller Zeiten. Er ist ein fantastischer Sportler. Wenn er im Flow ist, kann ihn niemand aufhalten.“
Samstag, 30. November 2024
Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin ist beim Weltcuprennen in Killington schwer gestürzt und hat sich dabei eine heftige Stichwunde am Bauch zugezogen. Bei dem Unfall im zweiten Durchgang des Riesenslaloms seien allerdings keine Bänder in den Gelenken, Knochen oder internen Organe verletzt worden, teilte der US-Skiverband mit.
Die Stichwunde auf der rechten Bauchseite könne nicht genäht werden, weil sie zu tief sei und die Gefahr einer Infektion bestehe, wurde in einer weiteren Nachricht präzisiert. Shiffrin habe große Schmerzen und könne aktuell nicht gut laufen. Wann sie wieder auf Ski zurückkehre, das sei unklar, hieß es.
Die 29-Jährige hatte bei ihrem Heim-Event im US-Bundesstaat Vermont den 100. Sieg im Weltcup angepeilt und im Riesentorlauf als Schnellste des ersten Durchgangs im Finale attackiert. Dann aber rutschte sie weg, überschlug sich und krachte in einen Fangzaun.
Ohne Franziska Preuß haben die deutschen Biathletinnen eine vordere Platzierung im Staffelrennen von Kontiolahti verfehlt. Das junge Team mit Johanna Puff, Julia Tannheimer, Julia Kink und Preuß-Ersatz Vanessa Voigt belegte beim Sieg von Schweden (1 Strafrunde+6 Nachlader) mit einer Strafrunde und elf Nachladern den siebten Platz.