Neue Umfrage

FDP darf nach Ampel-Aus hoffen – AfD im Aufwind

Aktualisiert am 12.11.2024 – 11:23 UhrLesedauer: 2 Min.

FDP-Chef Christian Lindner: In einer aktuellen Umfrage kommt seine Partei gerade so auf die entscheidenden fünf Prozent. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago-images-bilder)

Die Ampelkoalition ist Geschichte, aber wer profitiert von den Wirren in Berlin? Eine neue Umfrage liefert erste Hinweise.

Einer aktuellen Umfrage zufolge können fast alle Parteien im Bundestag vom Aus der Ampelkoalition profitieren – außer der SPD von Kanzler Olaf Scholz und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). So liegt die SPD laut einer Insa-Umfrage im Auftrag von „Bild“ mit 15,5 Prozent Zustimmung auf demselben Niveau wie in der Vorwoche. Das seien aber 1,5 Punkte weniger als Ende Oktober.

Als größten Gewinner des chaotischen Ampel-Endes sieht die Umfrage die AfD. Die in Teilen rechtsextreme Partei kommt demnach auf eine Zustimmung von 19,5 Prozent – 1,5 Prozent mehr als noch Ende Oktober. Zulegen können der jüngsten Umfrage zufolge auch die Grünen: Sie kommen jetzt auf 11,5 Prozent Zustimmung, laut „Bild“ ein Prozentpunkt über dem Wert der Vorwoche.

Auch die Unionsparteien um Oppositionsführer Friedrich Merz haben an Zustimmung gewonnen, allerdings nur um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche. So kommen CDU und CSU auf jetzt 32,5 Prozent. Hoffen können der Umfrage zufolge auch die Liberalen von Christian Lindner: So steht die FDP jetzt bei 5 Prozent Zustimmung und würde mit einem entsprechenden Wahlergebnis ganz knapp wieder in den Bundestag einziehen.

Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP war am Mittwoch zerbrochen, nachdem Kanzler Scholz Finanzminister Lindner im Streit um die Aufhebung der Schuldenbremse entlassen hatte. SPD und Grüne wollen jetzt als Minderheitsregierung weiterregieren, sind dafür aber auf die Union im Parlament angewiesen. CDU-Chef Friedrich Merz besteht auf einer baldigen Vertrauensfrage des Kanzlers im Bundestag, die wohl zu Neuwahlen führen würde. Am Dienstag haben sich Union und SPD auf den 23. Februar als Termin für Neuwahlen geeinigt.

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