Im Poker des FC Bayern um Ralf Rangnick als neuen Trainer gibt es neue, brisante Details. Es geht dabei um die Machtverteilung und die Rolle von Eberl.

Die Anzeichen dafür, dass Ralf Rangnick nun der Wunschkandidat als neuer Trainer des FC Bayern ist, verdichten sich immer mehr. Entsprechende Gespräche laufen. Nun berichten auch die „Salzburger Nachrichten“ darüber und liefern spannende, neue Details im Poker um den Nationaltrainer Österreichs.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl habe die Gespräche mit Rangnick zuletzt intensiviert. Zum Knackpunkt könnte dem Bericht zufolge aber die Machtverteilung werden. Rangnick, der in der Vergangenheit unter anderem RB Leipzig, RB Salzburg und Hoffenheim zu Topteams geformt hatte, wolle nämlich auch bei den Bayern im sportlichen Bereich das Sagen haben. Mehr noch: Der 65-Jährige wolle bei Spielerverpflichtungen das letzte Wort haben und in diesem Bereich somit über der sportlichen Führung rund um Eberl und Sportdirektor Christoph Freund stehen, heißt es weiter.

Sofern der Rekordmeister sich auf diese Forderung einlassen würde, stünde einer Verpflichtung von Rangnick wohl nichts mehr im Weg.

Ablöse im mittleren Millionenbereich im Gespräch

Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass die Bayern Rangnicks Wünsche in dieser Form erfüllen werden. Dass die Münchner dem Coach zumindest ein Mitspracherecht bei möglichen Transfers einräumen, dagegen schon eher.

Damit es überhaupt zu einem Deal zwischen Rangnick und den Bayern kommen kann, müssten die Münchner dem österreichischen Verband, bei dem der 65-Jährige eigentlich noch bis 2026 unter Vertrag steht, auch noch eine Ablösesumme zahlen. Laut „Salzburger Nachrichten“ soll sich die im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegen. Im Weg stehen würde der ÖFB Rangnicks Wechselambitionen aber wohl nicht.

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hatte am Dienstag allerdings noch gesagt: „Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis. Dem ÖFB liegen keine Anfragen vor.“

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