Bayern selbstkritisch nach Fast-Blamage

„Das müssen wir in den Griff bekommen“


19.02.2025 – 01:00 UhrLesedauer: 2 Min.

Joshua Kimmich: Der Mittelfeld-Star sah den Auftritt seiner Mannschaft zwiegespalten. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago)

Gegen Celtic Glasgow wäre der FC Bayern beinahe aus der Champions League geflogen. Nach dem Spiel gaben sich Spieler und Verantwortliche selbstkritisch – und waren gleichzeitig positiv gestimmt.

Mit einem Last-Minute-Tor hat der FC Bayern am Dienstagabend das Aus in der Champions League und damit eine riesige Blamage abgewendet. Die Münchner lagen im Rückspiel der Playoffs gegen Celtic Glasgow nach einem 2:1-Hinspielsieg in Schottland in der Allianz Arena mit 0:1 hinten. Wenige Sekunden vor Schluss stocherte dann Alphonso Davies den Ball doch noch zum umjubelten Ausgleich über die Linie.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl stellte sich nach der Partie in der Mixed Zone der Arena den Fragen der Journalisten. Nach dem 0:0 am Samstag in Leverkusen, bei dem die Münchner wie gegen Celtic nicht vollends überzeugt hatten, gab der 51-Jährige zu: „Wir sitzen jetzt nicht da und sagen: Wir sind in Topform, alles fantastisch. Das ist momentan nicht. Es ist alles ein bisschen schwerer.“

Dann hob er jedoch den Erfolg des Abends und des vergangenen Wochenendes hervor: „Aber wir sind durch. Das ist erstmal das Wichtigste. Wir haben Leverkusen auf Abstand gehalten. Das war das Zweitwichtigste.“ Denn: Durch den Sieg gegen Celtic steht der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League. In der Bundesliga steht der deutsche Rekordmeister in der Tabelle weiterhin acht Punkte vor Leverkusen.

Ähnlich wie Eberl analysierte derweil Thomas Müller die Partie gegen Celtic. „Souverän ist anders, aber weiter ist weiter“, gab sich der Routinier nach dem Spiel gegenüber t-online diplomatisch.

Joshua Kimmich wollte im Nachgang trotz des späten Treffers von Davies nicht von Glück sprechen: „Ich glaube, Dusel hatten wir nicht“, so der DFB-Kapitän klar. Bayerns Mittelfeldchef sah seine Mannschaft gegen Celtic eigentlich überlegen. Das Problem gegen die Schotten machte er in der hohen Fehleranfälligkeit der Münchner aus. „In zweiten Halbzeit haben wir schon kontrolliert“, so Kimmich. „In der ersten Halbzeit haben wir sie dann mit Fehlern eingeladen. Ich finde, das müssen wir abstellen, das müssen wir in den Griff bekommen.“

Dass die Bayern am Ende aber ihre Zielvorgaben erfüllt haben, stimmte auch den 30-Jährigen froh. „Die Woche war sehr wichtig. Wenn man jetzt mal reinguckt, wo wir eben stehen, sind wir aus dem Pokal raus, das lässt sich leider nicht mehr ändern. In der Bundesliga haben wir den Abstand gewahrt, sind acht Punkte vorne. In der Champions League sind wir ins Achtelfinale eingezogen“, sagte Kimmich. „Wir müssen ein bisschen an der Art und Weise schrauben, wie wir die Spiele gestaltet haben.“ Doch am Ende überwog bei ihm wie auch bei allen anderen Beteiligten vor allem die Erleichterung und Zufriedenheit über das Erreichte, ungeachtet des Zustandekommens.

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