Dritte Niederlage in der Champions League

Pleite für Bayern – direktes Achtelfinale so gut wie weg


Aktualisiert am 23.01.2025 – 07:34 UhrLesedauer: 2 Min.

Harry Kane (M.) und seine Teamkollegen: In Rotterdam vergab der Rekordmeister eine Chance nach der anderen. (Quelle: IMAGO/Teresa Kröger /M.i.S.)

Das Ziel war klar: Zwei Siege wollte der FC Bayern in den letzten zwei Ligaspielen der Champions League holen und das Achtelfinale direkt erreichen. Doch der Plan scheiterte schon im ersten Spiel.

Der FC Bayern hat im Hexenkessel von Rotterdam verloren. Bei Feyenoord unterlagen die Münchner in der Champions League mit 0:3, traten dabei dominant auf, vergaben aber viel zu viele Chancen. Feyenoord hingegen traf per Konter durch Santiago Giménez zur Führung (21. Minute) und legte kurz vor der Pause durch eben jenen Giménez per Strafstoß nach (45.+9). Auch ein drittes Tor sollte im De Kuip (zu Deutsch: „Die Wanne“), dem Stadion in Rotterdam, noch fallen. Kurz vor dem Abpfiff erzielte der eingewechselte Ayase Ueda das 3:0 (89.).

Für den FC Bayern ist es nach den Niederlagen bei Aston Villa und dem FC Barcelona bereits die dritte Pleite in der Champions League. Mit nur zwölf Punkten aus sieben Spielen steht der Rekordmeister nur auf Rang 15. Für das direkte Achtelfinale müsste Bayern Achter werden, was unwahrscheinlich ist.

„Wir wollen unser Spiel spielen“, sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl vor dem Anpfiff noch zuversichtlich am DAZN-Mikrofon. Ein Ansinnen, das schiefging. Vorn fehlte das Schussglück. Und hinten gab’s krasse Patzer, ähnlich wie schon bei den Auswärtsniederlagen gegen Aston Villa (0:1) und den FC Barcelona (1:4).

Schlechtes Wetter, tolle Stimmung – so war der äußere Rahmen im legendären De Kuip. Nach dem Abbrennen von Feuerwerk zogen dichte Rauchschwaden durch die Arena, weshalb der französische Schiedsrichter François Letexier die Partie für mehrere Minuten unterbrechen musste. Als der Durchblick wieder da war, kontrollierten die Bayern erst Gegner und Stimmung.

Bis zur ersten Schlüsselszene. Ein langer Ball von Gijs Smal aus der eigenen Spielhälfte überlistete die Bayern-Defensive, Mittelstürmer Giménez traf nach einer klasse Ballmitnahme mit dem linken Fuß wuchtig vom Strafraumrand.

Jetzt hatten die Bayern ein Problem, auf das sie mit viel Ballbesitz und mehreren Schüssen von Kingsley Coman und Kane reagierten, die Bijlow glänzend parierte. Dann saß plötzlich Alphonso Davies am Boden und musste raus. Für ihn kam Raphaël Guerreiro – und führte sich katastrophal ein. Der Portugiese foulte Calvin Stengs ungestüm. Giminez verwandelte wuchtig.

15:3 Torschüsse für Bayern, 2:0 für Rotterdam – so lauteten die Zahlen zur Pause. Vincent Kompany reagierte, ging ins Risiko, brachte Sané als zusätzliche Offensivkraft für Außenverteidiger Konrad Laimer. Es ging weiter wie vor der Pause. Auf Zuspiel von Jamal Musiala, der 2025 erstmals in der Startelf stand, scheiterte Kane an Teufelskerl Bijlow (54.). Auch Musialas Kopfball hielt der Schlussmann im Feyenoord-Trikot.

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