Immer mehr Deutsche sind offen für den Kauf eines chinesischen Autos. Das zeigt eine Umfrage des ADAC. Was sind die wichtigsten Kaufargumente?
Einer repräsentativen Umfrage des Automobilclubs ADAC zufolge könnten sich immer mehr Deutsche den Kauf eines chinesischen Autos vorstellen. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
59 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie der Kauf eines chinesischen Autos prinzipiell infrage käme. Vor allem unter jüngeren Autofahrern gibt es laut der Umfrage wenig Skepsis gegenüber chinesischen Marken. 74 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen könnten sich den Kauf eines Autos eines chinesischen Herstellers vorstellen.
Bei den über 70-Jährigen sind es dagegen nur 31 Prozent. Bei vollelektrischen Pkw könnten sich der Umfrage zufolge sogar 80 Prozent der Befragten den Kauf eines chinesischen Autos vorstellen. Als Hauptgrund für den Kauf einer chinesischen Automarke gaben die Befragten vor allem den günstigen Preis an.
Sind die Autos tatsächlich billiger? Wie ein Vergleich von t-online zeigt, gibt es durchaus günstige Modelle – etwa der MG ZS EV: Mit rund 34.000 Euro ist das kompakte Elektro-SUV günstiger als Europas bisheriger Lieblings-Stromer, der Renault Zoe.
Wie der ADAC im April mitteilte, beweisen sich die chinesischen Autos auch im Crashtest mittlerweile als ernstzunehmende Konkurrenten. Nicht nur die Sicherheit, auch die Materialqualität und Verarbeitung von Karosserie und Innenraum wurde überwiegend für gut befunden.
83 Prozent der Befragten nannten den Preis als Kaufargument, gefolgt von der innovativen Technologie (55 Prozent) und dem ansprechenden Design (37 Prozent). Für die Umfrage hatte der ADAC im Juli 1.079 Autofahrer befragt.