Familie nutzt Grill in Wohnung – zwei Menschen vergiftet

Lebensgefährlicher Heizversuch

Bewohner nutzen Grill in Wohnung – zwei Menschen vergiftet

Aktualisiert am 23.12.2025 – 14:56 UhrLesedauer: 1 Min.

Feuerwehr (Symbolbild): Ein Vorfall in NRW hätte lebensgefährlich enden können. (Quelle: Marijan Murat)

Mehrere Personen grillen. Anschließend wollen sie die Resthitze des Grills zum Heizen nutzen – und lösen damit einen Feuerwehreinsatz aus.

Im nordrhein-westfälischen Warendorf haben Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Montag versucht, ihre Wohnung mit einem Holzkohlegrill zu heizen. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt. Die Feuerwehr musste am späten Abend anrücken, nachdem ein Kohlenmonoxidmelder beim Rettungsdienst ausgelöst hatte, teilte die Feuerwehr mit.

Ursprünglich war der Rettungsdienst wegen eines Bewohners mit Kreislaufproblemen gerufen worden. Während der medizinischen Behandlung schlug ein mitgeführter Kohlenmonoxidmelder an. Die Einsatzkräfte alarmierten daraufhin die Feuerwehr, die das gesamte Wohnhaus evakuierte.

Der noch glimmende Grill wurde ins Freie gebracht und das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatten die Bewohner zuvor auf dem Grill gegrillt und wollten anschließend die Restwärme zum Heizen der Wohnung nutzen.

In diesem Zusammenhang warnte die Feuerwehr eindringlich vor der Verwendung von Grills innerhalb von Gebäuden. „Das durch den Grill freigesetzte Kohlenmonoxid kann im schlimmsten Fall zum Tode führen“, hieß es in der Mitteilung der Einsatzkräfte.

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