„Tatort“ enttäuscht Zuschauer

„Das war eine Katastrophe“


10.03.2025 – 11:31 UhrLesedauer: 2 Min.

Max Ballauf und Freddy Schenk: Die Kommissare ermitteln seit Jahrzehnten in Köln. (Quelle: WDR / Martin Valentin Menke)

Ballauf und Schenk genießen normalerweise den Rückhalt des „Tatort“-Publikums. Doch mit dem Fall „Colonius“ überzeugten sie einen Großteil des Publikums nicht.

Der letzte Einsatz von Max Ballauf und Freddy Schenk ist noch nicht lange her. Erst im Januar lief ihr Fall „Restschuld“, der sowohl mit einer hohen Einschaltquote als auch mit hervorragenden Kritiken überzeugte.

Beim Fall „Colonius“ vom vergangenen Sonntag sieht es nicht ganz so gut aus. Zwar ist der Zuschauerwert von 8,8 Millionen und einem Marktanteil von 31 Prozent erfreulich, doch die inhaltliche Bewertung des Films fiel bei t-online-Lesern überwiegend schlecht aus.

Heiko Kujath schreibt: „Dieser ‚Tatort‘ war des Kölner Teams nicht würdig. Die Handlung war miserabel, die Inszenierung wirr und der Schluss ganz merkwürdig. Macht beim nächsten Mal wieder einen ’normalen‘ Mordfall.“

„Voller Vorfreude auf einen unterhaltsamen Fernsehabend mit meinen Lieblingskommissaren aus Köln und einem vielversprechenden Thema rund um den Fernsehturm Colonius mit einer Zeitreise in die Neunzigerjahre fällt mein Urteil schließlich vernichtend aus“, mailt Dietmar Engel.

„Am besten gefielen mir die Aufnahmen vom Turm und der Stadt. Ansonsten frage ich mich, welche Pferde mit den Autoren durchbrannten. Die Verhöre im Polizeipräsidium nervten ebenso wie die Bohrhämmer der Handwerker. Freddy und Max, ihr habt ein besseres Drehbuch verdient.“

Christel Ehrentreich sagt: „Es fehlte die Spannung und die Handlung zog sich hin. Ich bin von Ballauf und Schenk Besseres gewohnt.“

„Das war eine Katastrophe“, findet Matthias Stauss. „Im ganzen Film war nur störende Hintergrundmusik, Baulärm und Techno. Dann noch das ewige Hin und Her der Geschichte. Da brummte einem der Schädel nach kurzer Zeit. Es geht auf jeden Fall besser.“

Jürgen Deutschler beobachtet eine grundsätzlich abnehmende Qualität: „Der Kölner ‚Tatort‘ verschlechterte sich in letzter Zeit sehr stark. Es fehlt Spannung und die Handlungen sind nicht mehr zeitgemäß. Außerdem sind die Kommissare in ihren Ermittlungen nur noch langweilig. Da gibt es heute viel bessere ‚Tatorte‘, die spannender sind und deren Figuren wesentlich authentischer, gefühlvoller und interessanter agieren.“

Manche Zuschauer fällten über „Colonius“ hingegen ein positives Urteil, so wie Elisabeth Wiengarten: „Das war super intelligent gemacht. Die Handlung zu verfolgen, war anspruchsvoll und stellte die Denkleistung vor Herausforderungen. Aber genau das fand ich gelungen.“

„Mir hat es sehr gut gefallen“, äußert Jana Beduhn. „Es war spannend von Anfang bis Ende. Die Umsetzung mit den Zeitsprüngen war sehr interessant.“

Timo Sturm meint: „Man musste sich auf die Dramaturgie einlassen, die hatte einen ganz eigenen Charakter. Mir gefiel das gut.“

„Das war endlich mal wieder ein super ‚Tatort'“, schreibt Daniela Hilbert. „Er war spannend, unvorhersehbar, hatte eine tolle Besetzung und die Story war genial. Das mit der Musik von vor 30 Jahren war fantastisch umgesetzt. Das war klasse, danke.“

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