Mark Zuckerbergs Vermögen hat dank seines Social-Media-Giganten einen neuen Rekord erreicht und ihn zum zweitreichsten Menschen der Welt gemacht. Nur einer ist noch reicher als er.

Zuckerbergs Nettovermögen erreichte am Donnerstag laut Bloomberg Billionaires Index 206,2 Milliarden Dollar und übertraf damit das Nettovermögen des Amazon-Gründers und Ex-CEOs Jeff Bezos in Höhe von 205,1 Milliarden Dollar, wie CNBC berichtet. Damit stieg er zur zweitreichsten Person der Welt auf. Dem Index zufolge liegt der Facebook-Mitbegründer nun rund 50 Milliarden Dollar hinter Tesla-Chef Elon Musk.

Zuckerbergs Aufstieg auf den zweiten Platz des Index zeigt, wie sein persönliches Vermögen parallel zur Begeisterung der Anleger über die diesjährigen Gewinne des Social-Media-Giganten Facebook wuchs.

Ende Oktober 2022 stürzte die Aktie der Facebook-Mutter auf 91 Dollar ab. Hintergrund waren die Milliarden-Investitionen des Unternehmens ins Metaverse. Viele Anleger glaubten nicht an den Erfolg und sahen bereits das Ende von Facebook kommen. Aus Angst vor weiteren Verlusten warfen sie ihre Aktien zu Billigpreisen auf den Markt.

Ende 2022 leitete Zuckerberg einen umfassenden Kostensenkungsplan ein, der sich bis ins darauffolgende Jahr erstreckte und letztlich dazu führte, dass 21.000 Meta-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Das entsprach etwa einem Viertel der Belegschaft des Unternehmens.

Die institutionellen Investoren und Anleger reagierten positiv auf Metas Kosteneinsparungen, während das Online-Werbegeschäft des Unternehmens wieder an Schwung gewann. Wer zu diesem Zeitpunkt Meta-Aktien gekauft hat, kann sich heute über eine Rendite von rund 542 Prozent freuen.

Trotz der teuren Fehlinvestitionen ins Metaverse investiert der Konzern aus Kalifornien massiv in Künstliche Intelligenz (KI), um die Leistung seiner Online-Werbeplattform zu verbessern, was auch ein Grund für das stetige Umsatzwachstum ist.

Laut CNBC sind Anleger inzwischen toleranter gegenüber Metas Investitionen in Technologien für virtuelle und erweiterte Realitäten, die auch Grundlage des Metaverse sind – aber nur solange das Kerngeschäft des Unternehmens, das auf dem Verkauf von Werbung beruht, gesund bleibe.

Die Wall Street hat die Konzernmutter von Facebook im Laufe des Jahres gefeiert, da die Quartalsergebnisse des Unternehmens stetig die Analystenschätzungen übertrafen. Im Juli gab Meta bekannt, dass sein Umsatz im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 39,07 Milliarden US-Dollar gestiegen war, was einem Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent in je vier aufeinanderfolgenden Quartalen entspricht.

Letzte Woche stellte Zuckerberg zum Auftakt von Metas Connect-Konferenz seine Orion-AR-Brille vor, die allerdings bisher nur als Prototyp existiert – ganz im Zeichen von Virtual- und Augmented Reality. Der Traum vom Metaverse ist also noch nicht zu Ende geträumt und Zuckerberg könnte womöglich Elon Musk schon bald von Platz 1 der Reichenliste verdrängen.

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