Der Abfallwirtschaftsbetrieb München warnt vor schweren Schäden durch Gasflaschen im Restmüll. In diesem Jahr gab es bereits mehrere Störungen.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) hat Alarm geschlagen, nachdem Gasflaschen im Restmüll zu mehrfachen Störungen in Müllverbrennungsanlagen geführt haben. Die Vorfälle würden hohe Kosten verursachen und darüber hinaus die Betriebssicherheit gefährden sowie die Fernwärmeversorgung der Stadt beeinträchtigen.

Wie die AWM mitteilte, mussten allein in diesem Jahr bereits 15 Mal die Müllverbrennungsanlagen gestoppt werden, weil Gasflaschen in den Müllkesseln explodierten. Die Explosionen verursachten Schäden an den Verbrennungsrosten, welche Reparaturen notwendig machten, die den Betrieb der Anlagen für bis zu 72 Stunden unterbrachen. Ein Grund für die Zunahme der Vorfälle sei laut AWM die steigende Nutzung von Lachgas als Rauschmittel unter Jugendlichen, wodurch mehr Lachgasbehälter im Müll landen.

Zusätzlich finden Gasflaschen auch bei Campingkochern, Heliumballons und Wassersprudelgeräten Verwendung. Der AWM appelliert daher an alle Münchner, Gasflaschen korrekt zu entsorgen. Pfandflaschen sollen beim Händler zurückgegeben oder gegen eine Gebühr an zwei speziellen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Einwegflaschen können ebenfalls an den Wertstoffhöfen abgegeben werden – gefüllte Behälter kostenlos, dünnwandige Heliumbehälter gegen eine Pauschale von fünf Euro.

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