
Alle Silvester-Entwicklungen im Newsblog
Bus in Berlin brennt – Explosion in Bochum
Aktualisiert am 31.12.2025 – 20:43 UhrLesedauer: 10 Min.
An Silvester steht für Polizei und Feuerwehr die einsatzreichste Nacht des Jahres an. Schon vor dem Jahreswechsel gibt es zahlreiche Zwischenfälle. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Erste Einsätze zu Silvester 2025 in Deutschland: Am Silvesterabend ist die Feuerwehr in Berlin bislang zu zwei größeren Einsätzen ausgerückt. In Wilmersdorf brannte ein abgestellter Reisebus an der Ecke zwischen Bundesallee und Wilhelmsaue, wie ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der Bus gehöre einem privaten Busunternehmen und nicht der BVG. Zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr seien zum Einsatz gekommen, es habe keine Verletzten gegeben.
In der Schlangenbader Straße, ebenfalls in Wilmersdorf, brannte ein Balkon im ersten Geschoss eines zehngeschossigen Hauses. Die Feuerwehr sei mit 48 Einsatzkräften ausgerückt, so der Sprecher zum Einsatz an Silvester 2025. Die Flammen hätten auf die Wohnung übergriffen und seien bis in die darüberliegende Wohnung im zweiten Stock gelangt. Es sei niemand verletzt worden. „Der Brand wurde gelöscht.“ Es sei gut möglich, dass die Wohnung nicht mehr bewohnbar sei.
Zur Ursache der Brände an Silvester 2025 machte der Sprecher zunächst keine Angaben.
Die Berliner Polizei hat bis zum Silvesterabend 220.000 Stück illegale, falsch gelagerte oder unzulässig verkaufte Pyrotechnik vor Silvester 2025 beschlagnahmt. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Abend bei einem Besuch in einem Polizeiabschnitt nahe dem Hauptbahnhof. Ein großer Teil davon gehöre zur Kategorie F4, die nur von Experten mit Ausbildung und Genehmigung verwendet werden dürfe und für Amateure sehr gefährlich sei.
Spranger betonte, die Polizei habe seit Monaten intensiv vorbeugend gearbeitet und zugleich gegen Kriminelle, die gefährliches Feuerwerk einschmuggelten, ermittelt. Ziel sei es, dass Berliner und Besucher sicher durch die Nacht kämen.
Die Polizei sei mit 4.300 Beamten im Einsatz. 800 davon kämen aus acht anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Dazu kämen 1.600 Feuerwehrleute, sagte Spranger. Wichtig sei, dass sich alle an das hielten, was seit Monaten gesagt werde: Nur zugelassene Pyrotechnik verwenden. Und dabei vorsichtig sein und Kinder von Böllern und Raketen fernhalten.
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte: „Ich würde mir wünschen, dass Polizisten und Feuerwehrleute Silvester mit ihren Familien feiern können. Leider ist das in der aktuellen Situation aber nicht möglich.“
Er bekräftige weiter: „Heute ist auch die Nacht der Repression, in der wir deutlich machen, dass jeder friedlich feiern kann, jeder kann lustig sein, jeder kann tanzen, jeder kann Spaß haben. Aber der Spaß endet, wenn Menschen angegriffen werden. Da wird der Rechtsstaat sehr konsequent zeigen, was er kann. Wenn es nötig ist, müssen wir konsequent und robust einschreiten. Das wird die Polizei tun.“