Nord Stream 2

Schröder muss als Zeuge aussagen

23.01.2025 – 18:18 UhrLesedauer: 1 Min.

Altkanzler Gerhard Schröder war unter anderem Präsident des Verwaltungsrats der Nord Stream 2 AG. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/dpa-bilder)

Der Schweriner Landtag untersucht russische Einflussnahme beim Bau der Gaspipeline Nord Stream 2. Am Freitag soll ein prominenter Zeuge aussagen.

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seinen für Freitag geplanten Auftritt als Zeuge im Nord Stream 2-Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags kurzfristig abgesagt. Die Absage aus gesundheitlichen Gründen sei am Donnerstag kurz vor 17.00 Uhr beim Landtag eingegangen, sagte ein Landtagssprecher. Ein Sprecher der CDU-Fraktion sagte, die Anhörung werde zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, vermutlich erst nach der Bundestagswahl am 23. Februar.

Sanktionsdrohungen durch die USA hatten am Pipeline-Bau beteiligte Unternehmen veranlasst, sich aus dem Milliarden-Projekt zurückzuziehen. Die Nord Stream 2 AG als Tochterunternehmen des russischen Staatskonzerns Gazprom war mit 20 Millionen Euro größter Geldgeber der Stiftung. Ihr gesonderter wirtschaftlicher Teil sorgte dafür, dass die Gasleitung zu Ende gebaut wurde. Wegen der russischen Aggressionen gegen die Ukraine gab es von Deutschland allerdings keine Genehmigung zur Inbetriebnahme.

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