„Träume können wahr werden“

Ex-Nationalspieler trifft im Pokal auf seinen Sohn


03.12.2024 – 14:50 UhrLesedauer: 2 Min.

Immer noch in der Premier League aktiv: der Engländer Ashley Young. (Quelle: IMAGO/Allstar Picture Library Ltd/imago)

In der dritten Runde des englischen FA Cups trifft der FC Everton auf einen Drittligisten. Für einen Spieler könnte die Partie zu einer besonders emotionalen Angelegenheit werden.

Mit 39 Jahren hat Ashley Young noch immer nicht genug vom Fußball. Der ehemalige englische Nationalspieler schnürt noch immer die Schuhe für Premier-League-Klub FC Everton. In dieser Spielzeit kam Young in der Liga bereits auf elf Einsätze, legte dabei sogar drei Tore vor.

Im prestigeträchtigen FA Cup lief er in der aktuellen Saison aber noch nicht auf. Der Grund: Anders als im DFB-Pokal in Deutschland greifen die Premier-League-Teams in der englischen Ausgabe des Wettbewerbs erst in der dritten Runde ins Geschehen ein – und die findet erst im Januar 2025 statt.

Die unterklassigen Klubs haben dann schon die ersten zwei Pokalrunden absolviert. So auch der Drittligist Peterborough United, der sich am Wochenende mit 4:3 gegen den Viertligisten Notts County durchsetzte. Am Montagabend wurde der Verein aus der 215.000-Stadt in Cambridgeshire im Osten Englands seinem kommenden Gegner zugelost: dem FC Everton.

Im Normalfall wäre dieses Aufeinandertreffen wohl nicht der Rede wert gewesen. Die Rollenverteilung ist nämlich klar. Everton geht als turmhoher Favorit in die Partie, Peterborough ist der krasse Außenseiter. Alles andere als ein Sieg der „Toffees“ wäre eine Sensation.

Für Ashley Young hat das Spiel derweil einen hohen emotionalen Wert. Denn die FA-Cup-Partie wird für ihn möglicherweise zu einem Familienduell der besonderen Art. Young bekommt es nämlich auf dem Feld eventuell mit einem Familienmitglied zu tun. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Bruder oder Cousin des Außenbahnspielers.

Youngs eigener Sohn Tyler steht bei Peterborough unter Vertrag. Der 18-Jährige spielt meist für die U21 des Klubs. Im Oktober durfte er aber schon einmal bei den Profis ran, wurde beim 2:0-Erfolg in der EFL Trophy gegen den FC Stevenage für 27 Minuten eingewechselt.

Folgt der nächste Pokal-Einsatz für Tyler Young jetzt gegen seinen Vater? Der hofft allem Anschein nach zumindest sehr darauf. Auf der Online-Plattform X postete Young Senior am Montag einen Beitrag. „Wow“, schrieb der ehemalige Profi vom FC Watford, Aston Villa, Manchester United und Inter Mailand. „Träume können wahr werden.“

Den Post versah er mit drei Emojis: zwei zum Gebet gefalteten Händen, einer Hand mit gekreuzten Fingern und einem blauen Herz – wohl um die Hoffnung auszudrücken, dass er und sein Sohn tatsächlich in einem Profimatch aufeinandertreffen könnten.

Auch die Hashtags weisen darauf hin, was Ashley Young das direkte Duell mit Tyler bedeuten dürfte. #YoungvsYoung (dt. „Young gegen Young“) las einer von ihnen. Ein weiterer lautete #GoosebumpsMoment (dt. „Gänsehautmoment“). Den könnte es im Januar für Vater und Sohn erneut geben.

Aktie.
Die mobile Version verlassen