Der Bitkom veröffentlicht seit 2019 jährlich ein Ranking der smartesten Städte Deutschlands. Essen hat sich dabei deutlich verbessert.

In dem Montag veröffentlichten bundesweiten Smart City Index des Bitkom e.V. belegt die Stadt Essen Platz 20 und verbessert sich damit im Vergleich zum Vorjahr gleich um sieben Plätze. Das hat die Stadt am Montag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Demnach sorge vor allem der Ausbau der digitalen Verwaltungsdienstleistungen für einen positiven Effekt. Die Stadt Essen hat in den vergangenen zwölf Monaten über 30 neue Online-Dienste im städtischen Serviceportal eingeführt und damit die digitalen Angebote deutlich ausgebaut.

„Bürger*innen der Stadt Essen können kontinuierlich mehr Verwaltungsdienstleistungen bequem online erledigen. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen unter anderem die elektronische Kfz-Zulassung, ein neues Verfahren zur Reservierung von Wunschkennzeichen sowie der digitale Gewerbesteuerbescheid“, erklärt die Stadt dazu.

Auch der Handwerkerparkausweis und die Möglichkeit der elektronischen Wohnsitzanmeldung seien erfolgreich digitalisiert worden und stehen nun rund um die Uhr zur Verfügung. „Eine neue und moderne Terminvergabesoftware steht bereits in drei Fachbereichen zur Verfügung und wird weiter ausgebaut“, so die Stadt.

Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen freut sich über die positive Entwicklung. „Die gute Platzierung im Smart City Index 2024 unter den Top 20 aller 82 untersuchten deutschen Großstädte zeigt, dass unsere Stadt kontinuierlich digitaler, zukunftsfähiger und bürgerfreundlicher wird“, kommentierte er das Ergebnis.

Im Bereich Verwaltung ist die Stadt Essen sogar unter die ersten zehn Plätze auf Platz neun vorgerückt und konnte 22 Plätze nach vorn rutschen. „Ich freue mich sehr, dass sich unser Engagement der letzten Jahre ausgezahlt hat, wir im Bereich der Digitalisierung der Verwaltung in den Top-Ten angekommen sind und einen sehr guten neunten Platz belegen“, so Kufen.

Für den Smart City Index werden 83 Städte in Deutschland mit einer Bevölkerung im Bereich ab 100.000 Einwohnern untersucht. In diesem Jahr wurde allerdings Magdeburg nicht berücksichtigt, weil sich die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt nicht an der Studie beteiligt hat.

Für das Ranking wurden insgesamt 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und eingeordnet. In die Bewertung fließen etwa Parameter wie Online-Bürger-Services, Sharing-Angebote und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit ein. Berücksichtigt wird unter anderem auch der Stand der Dinge beim Digitalisierungskonzept für die Schulen, dem Anteil der E-Autos an den zugelassenen Fahrzeugen, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur oder der Verfügbarkeit von emissionsarmen Bussen im öffentlichen Nahverkehr.

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