Wetterausblick
Deutschland erwartet viel Schnee – dann kommt der Temperatursprung
Aktualisiert am 04.01.2025 – 15:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Erst Glatteis und viel Schnee, dann kurz Frühling – bevor neue kräftige Regen- und Schneefälle aufkommen. Das ist der Wetterausblick für die kommenden Tage.
In der Nacht zu Sonntag erreichen die ersten Ausläufer eines neuen Tiefdruckgebiets den äußersten Südwesten Deutschlands. Bereits in den frühen Stunden setzt teils kräftiger Schneefall ein, der zu einem bis fünf Zentimetern Neuschnee vom Saarland bis zu den Alpen führen kann.
Bis zum Morgen breitet sich der Schneefall weiter nach Nordrhein-Westfalen, Hessen und Nordbayern aus, wo es zu vier bis acht Zentimetern Neuschnee kommen könnte. In den Staulagen der Mittelgebirge sind sogar bis zu 15 Zentimeter Neuschnee möglich.
Besondere Vorsicht ist im Südwesten geboten, wo Regen bei noch Minusgraden auf gefrorenem Boden fällt und erhebliche Glättegefahr besteht. Während des weiteren Tagesverlaufs zieht der Schneefall bis zu einer Linie Bremen-Berlin weiter. Hier können weitere ein bis sieben Zentimeter Neuschnee in kurzer Zeit fallen.
Im Nordosten bleibt das Wetter winterlich, während im Südwesten bereits Tauwetter einsetzt. Die Temperaturen steigen dort schnell auf bis zu 13 Grad an, wodurch die Glättegefahr rasch abnimmt. Nur in geschützten Tallagen kann es noch bis zum Mittag und Nachmittag glatt bleiben, berichtet das Portal „wetter.com“.
Mit dem Abschmelzen des Schnees und dem zusätzlichen Regen können kleinere Bäche stark anschwellen und Hochwassermeldestufen überschreiten. Über die aktuelle Hochwasserlage informiert das „Länderübergreifende Hochwasser Portal“ (LHP).
Am Montag steigen die Temperaturen deutschlandweit auf frühlingshafte zehn bis 15 Grad, im Südwesten sind sogar bis zu 16 Grad möglich. Allerdings wird es sehr windig, und am Nachmittag sowie Abend kommt im Westen und Südwesten starker Wind mit Böen von 65 bis 85 km/h auf. In den Hochlagen der Mittelgebirge sind auch Böen bis 100 km/h möglich.
Am Dienstag folgen auf eine Kaltfront zahlreiche Schauer, teils als Graupel, Schneeregen oder Schnee, wobei sogar Wintergewitter im Westen und Nordwesten auftreten können. Die Temperaturen sinken wieder rasch ab.
Für Mittwoch ist das nächste Tief angekündigt, das möglicherweise milde Luft in den Süden bringt und kräftige Schneefälle über der Landesmitte auslösen könnte – mit voraussichtlich zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee auch in tieferen Lagen. Auf der Südseite des Tiefs wird stärkerer Regen erwartet. Zum nächsten Wochenende könnte erneut Kaltluft eintreffen, was für winterliches Wetter sorgt.