Aber 20 Grad deuten sich an

Polarluft bringt nächsten Eisschwall

13.03.2025 – 17:54 UhrLesedauer: 3 Min.

Aus Nordosten kommt noch einmal ein Schwall sehr kalter Luft. Frostnächte sind die Folge – bis die Temperaturen deutlich steigen.

Die Wetterlage in Deutschland wird derzeit von kalter Luft aus den Polarregionen bestimmt. Diese Kaltluft erstreckt sich über Skandinavien und Westeuropa bis zu den Kanaren und führt zu wechselhaftem Wetter mit Niederschlägen.

Das Wetterportal „Wetter.com“ spricht von einer „Zunge mit Höhenkaltluft“. Der Süden von Deutschland wird demnach bis zu Beginn der kommenden Woche mit Niederschlägen versorgt, während die Schauerneigung in der Nordhälfte unter steigendem Luftdruck nachlässt. Bevor sich in der kommenden Woche ein stabiles Frühlingshoch etablieren kann, erreicht Deutschland aus Nordosten nochmals ein Schwall sehr kalter Luft.

In der Nacht zum Freitag bleibt es in der Südosthälfte überwiegend bewölkt mit örtlichem Regen und Schneefall oberhalb von 400 bis 900 Metern. In der Nordwesthälfte wechseln sich kompakte Wolken und größere Auflockerungen ab, begleitet von Nebelfeldern sowie einigen Regen- und Schneeregenschauern. Die Temperaturen liegen oft zwischen 0 bis -4 Grad, an der Küste und im Süden bei frostfreien 1 bis 3 Grad.

Am Freitag zieht ein Tiefdruckgebiet vom Golf von Genua in Richtung Polen und Westukraine. Ein Teil seines Frontensystems liegt als Luftmassengrenze über dem Südosten Deutschlands, wo Schneefälle auf Höhen zwischen 1.000 bis 500 Metern erwartet werden. Im Thüringer Wald und Erzgebirge sinkt die Schneefallgrenze besonders tief. Im Westen und Norden schaffen es nasse Schneeflocken sogar bis auf Meeresniveau. Zwischen den Schauern zeigt sich jedoch wiederholt die Sonne. Höchsttemperaturen liegen bei maximal 4 bis 8 Grad, am Hochrhein bis zu 9 Grad; in höheren Lagen oft nur bei 1 bis 3 Grad.

Am Samstag bleibt es im Nordwesten weitgehend trocken, während aus Osten einzelne Regen- und Schneeregenschauer gegen die Mitte ziehen. Entlang der Küste scheint zeitweise die Sonne. Im Süden bleibt es trüb, nass und winterlich mit Schneefall auf Höhen zwischen 900 bis 600 Metern, teils auch im Alpenvorland. Die Temperaturen erreichen maximal 4 bis 10 Grad; in Berglagen nur zwischen 1 bis 3 Grad.

Am Sonntag setzen südlich von Stuttgart und Nürnberg weiterhin Regen- und Schneefälle ein, wobei die Schneefallgrenze auf Höhen zwischen 400 bis 800 Metern liegt. Nachts kann es auch tiefer schneien. Für viele andere Regionen setzt sich freundliches Hochdruckwetter durch, allerdings ziehen im Norden kompakte Wolken mit Sprühregen herein. Höchstwerte liegen bei maximalen Temperaturen zwischen 1 bis 11 Grad.

In der neuen Woche setzt sich allmählich hoher Luftdruck durch. Ein Vorstoß arktischer Kaltluft aus Osteuropa sorgt jedoch dafür, dass die Temperaturen stagnieren und nachts mäßigen Frost bringen; in Berglagen kann es sogar strengen Frost geben. Zu Wochenbeginn bleibt es im Süden und Westen zunächst noch wechselhaft, ab Dienstag setzt sich aber sonniges Wetter mit empfindlichem Morgenfrost durch.

Im weiteren Verlauf der Woche verlagert sich das Zentrum des Hochs nach Osteuropa. Über dem Atlantik befindet sich ein Tiefdruckgebiet, wodurch die Strömung auf Süd dreht und immer mildere Mittelmeerluft zu uns gelangt. Ab Wochenmitte sind dann Temperaturen über 15 Grad möglich; in der zweiten Wochenhälfte könnten diese sogar auf bis zu 20 Grad steigen – ideal für viele Frühlingsblumen.

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