Erneutes Silvester-Böllerverbot in der Innenstadt

Rücksicht statt Raketen

Feuerwerk in Hannovers City bleibt tabu – das sind die Verbotszonen

18.12.2025 – 19:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Feuerwerk explodiert in der Silvesternacht beim Neuen Rathaus (Archivbild): Auch dieses Jahr ist das Mitführen und Zünden von Feuerwerk in manchen Bereichen verboten. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa)

Zum Jahreswechsel dürfen in bestimmten Bereichen in Hannovers Innenstadt keine Böller gezündet werden. Polizei und Ordnungsdienst wollen das Verbot konsequent kontrollieren.

In Hannovers Innenstadt gilt an Silvester erneut ein Böllerverbot – an Silvester und Neujahr darf in bestimmten Zonen kein Feuerwerk gezündet werden. Mit der Maßnahme will die Stadt auch an diesem Jahreswechsel für mehr Sicherheit sorgen. Polizei und Ordnungsdienst kündigten an, das Verbot wieder gemeinsam zu kontrollieren, wie schon im Vorjahr. Laut Stadt sei es dadurch gelungen, kritische Situationen zu vermeiden.

Die Feuerwerksverbotszone erstreckt sich erneut über zentrale Straßenachsen der Innenstadt, vom Opernplatz über den Kröpcke bis zum Steintor, einschließlich Bahnhofstraße, Raschplatz und Teilen der Karmarschstraße. Gültig ist das Verbot vom 31. Dezember, 20 Uhr, bis 1. Januar, 3 Uhr.

Zulässig bleiben lediglich Kleinfeuerwerke innerhalb der Zonen, aber nur am 31. Dezember und 1. Januar. In gesetzlich geschützten Bereichen nahe Kirchen, Krankenhäusern oder Altersheimen und brandempfindlichen Gebäuden, ist Feuerwerk auch außerhalb der Bereiche nicht erlaubt.

Der Ordnungsdienst will bereits am Nachmittag des 31. Dezember in der Innenstadt präsent sein, um Passantinnen und Passanten zu informieren und Fragen zu beantworten. Auch Müllcontainer für nicht gezündete Böller sollen bereitgestellt werden.

Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Feuerwehr-Dezernent, sagte, man habe bereits zahlreiche Maßnahmen vorbereitet, um eine schöne Silvesternacht mit umsichtigen Feiernden zu ermöglichen. Man halte am Ziel fest, allen Feiernden und auch den Einsatzkräften eine stressfreie Nacht zu ermöglichen.

Auch die Polizei Hannover bekräftigt ihren Einsatz für ein friedliches Silvester. Vizepräsident Stefan Sengel betonte, Sicherheit gelinge nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Er sagte, man unterstütze die Landeshauptstadt bei der Umsetzung der Verbotszone, Ziel sei ein sicherer Jahreswechsel für alle.

Wer trotz Verbot Raketen oder Böller mitführt oder zündet, muss mit einem Bußgeld ab 200 Euro rechnen. Im Einzelfall kann es deutlich höher ausfallen. Laut Sprengstoffgesetz sind sogar bis zu 50.000 Euro möglich.

Seit 2018 ist das Böllern in Hannovers City untersagt – eine Reaktion auf zahlreiche Zwischenfälle in früheren Jahren, bei denen Menschen verletzt wurden. Besonders problematisch sei Feuerwerk in dichten Menschenmengen, unsachgemäß gezündet oder gezielt auf andere gerichtet.

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