Bei einer Magenschleimhautentzündung reagiert der Magen auf Essen oft gereizt. Was Sie bei Gastritis essen dürfen – und was nicht.
Bei einer Gastritis ist die Schleimhaut im Magen entzündet – also jene Schicht, die den Magen von innen auskleidet und vor dem sauren Magensaft schützt.
Typisch für eine akute Magenschleimhautentzündung ist, dass sie sich plötzlich entwickelt und meist auch mehr oder weniger rasch wieder vorübergeht. Mögliche Symptome sind zum Beispiel Magenschmerzen, Völlegefühl und Übelkeit.
Eine chronische Gastritis hält dagegen länger an, teilweise Monate oder sogar Jahre. Beschwerden treten im Vergleich deutlich seltener oder sogar nicht auf.
Häufig nehmen die Gastritis-Beschwerden dabei nach dem Essen zu, insbesondere nach magenreizenden Speisen. Dann kann es ratsam sein, die Ernährung etwas anzupassen. Was sollte Betroffene beim Essen eher vermeiden und was bevorzugen?
Wer eine Gastritis hat, sollte vor allem gut auf seinen Magen hören. Stellen sich nach bestimmten Speisen zum Beispiel Beschwerden wie Magenschmerzen, Übelkeit oder Völlegefühl ein, ist das möglicherweise im Moment nicht das richtige Essen.
Generell ist bei einer Gastritis stark gewürztes, fettes oder frittiertes Essen meist eher ungünstig. Aber es gibt auch noch andere Dinge, die bei einer Magenschleimhautentzündung oft nicht guttun.
Meiden Sie daher eine Zeit lang Folgendes, sofern Sie darauf empfindlich reagieren:
Bei einer Gastritis kann es unter Umständen helfen, die Ernährung eine Zeit lang auf Schonkost (oder richtiger: „leichte Vollkost“) umzustellen. Einen genauen Ernährungsplan gibt es dafür jedoch nicht.
Schonkost bedeutet im Grunde, möglichst nur das zu essen, was der Magen im Moment gut verträgt beziehungsweise wegzulassen, was er nicht verträgt. Das kann sich individuell durchaus unterscheiden und muss letztlich selbst ausprobiert werden. Pauschale Empfehlungen in puncto Ernährung sind bei Gastritis deshalb nur bedingt möglich.
Im Allgemeinen gut vertragen werden bei einer Magenschleimhautentzündung unter anderem fettarme Speisen, gedämpftes Gemüse, Haferbrei, Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Auch Fleisch darf auf den Speiseplan, wenn es mager ist und nur gekocht, gedünstet oder gegart sowie mild gewürzt serviert wird.
Helfen kann es bei Gastritis manchmal außerdem, die Portionsgröße zu verringern. Nehmen Sie vorerst statt drei großen Mahlzeiten pro Tag lieber mehrere (5 bis 6), aber dafür kleinere Mahlzeiten zu sich.
Achten Sie zudem auf die Temperatur der Speisen: Das Essen sollte am besten nicht extrem heiß, aber auch nicht extrem kalt sein.
Und nicht zuletzt: Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Wer gut kaut und langsam isst, entlastet den Magen und verringert das Risiko für Beschwerden wie Sodbrennen.